Eurovision Song Contest
Eurovision Song Contest Geschichte
Der Eurovision Song Contest (ESC), ehemals Grand Prix Eurovision de la Chanson, ist ein globaler musikalischer Wettbewerb. Seit dem Jahr 1956 wird dieser Musikwettstreit jährlich veranstaltet. Welches Land heimst den Sieg ein, welches Land präsentiert das schönste Lied? Seit 1957 schicken die Rundfunkanstalten jedes Landes einen Song ins Rennen, um den ESC für sich zu entscheiden. Austragungsort im jeweiligen Jahr ist hier jeweils das Land des Vorjahressiegers. Mitmachen dürfen alle Länder, die Mitglied der Europäischen Rundfunkunion, kurz RBU, sind. Dies sind Länder aus Europa und dem nichteuropäischen Mittelmeerraum. Seit 2004 findet beim Eurovision Song Contest sowohl ein Halbfinale, als auch ein Finale statt. Bei Ersterem müssen sich die jeweiligen Länder erst für eine Teilnahme qualifizieren, um am Finale teilnehmen zu dürfen. Diese Endrunde wiederum besteht aus zwei Teilen: einer Show, in der die Teilnehmer ihre Songs präsentieren und der anschließenden Punktevergabe, bei der der Gewinner gekürt wird. Während im Anfangsjahr 1956 ausschließlich sieben Länder beim Eurovision Song Contest teilnahmen, wurde der Wettbewerb mit den Jahren immer interessanter und die Anzahl der Teilnehmer erhöhte sich bis zum Jahr 2013 auf 26 mitwirkende Nationen im Finale.
Künstler
Sowohl bekannte, als auch unbekannte Künstler zeigten beim Eurovision Song Contest bereits ihr Können. Die Veranstaltung kann der Start für eine internationale Karriere sein. Der erfolgreichste Künstler beim ESC ist bis heute Johnny Logan. Der Sänger nahm zweimal selbst am Wettstreit teil, in den Jahren 1980 und 1987, sowie 1992 im Hintergrund als Komponist. Auch viele Bekannte Interpreten wirkten bereits am ESC mit, darunter ABBA, Vicky Leandros, Katja Ebstein, Mary Roos, Lena Valaitis, die Gruppe Wind, sowie 2013 die international erfolgreiche Band Cascada. Katja Ebstein und Wind nahmen mit sehr großem Erfolg ganze drei Mal für Deutschland am Wettbewerb teil. Auch Gewinnerin Lena versuchte es nach ihrem Riesenerfolg 2010 im darauffolgenden Jahr wieder und trat noch einmal für Deutschland an, wo sie einen guten zehnten Platz erzielte. Dass die Siegerin des Vorjahres im Folgejahr noch einmal für die gleiche Nation antrat, kam in der Geschichte des Eurovision Song Contest erst zum dritten Mal vor.
Erfolgreichste Länder
Bei der Häufigkeit der größten Erfolge beim Eurovision Song Contest führt Irland die Liste mit ganzen sieben Siegen an. Auf Platz zwei folgen u.a. Frankreich, Schweden und Luxemburg mit jeweils fünf Triumphen. In der Statistik der häufigsten Siege liegt Deutschland auf einem guten zehnten Platz. Das Land der Dichter und Denker konnte ganze zweimal den ESC für sich entscheiden. 1982 gewann Nicole mit „Ein bisschen Frieden“ und 2010 Lena mit „Satellite“. Bei der maximal erreichbaren Punktezahl braucht sich Schlagersängerin Nicole nicht verstecken: Sie gewann 1982 mit ihrem Song nicht nur den Wettbewerb, sondern erzielte auch fast 80% der maximal möglichen Punkte. Seit 1997 wurden die Punkte nicht mehr nur durch eine Jury bestimmt, sondern auch durch ein Telefonvoting. Hier konnte der Norweger Alexander Rybak 2009 mit der höchsten jemals erreichten Punktezahl von 387 auftrumpfen. Aber auch die Gewinnerin aus dem Jahr 2012, Loreen aus Schweden, erreichte ganze 372 Punkte und zählt somit zu den erfolgreichsten Teilnehmern des Eurovision Song Contest, wenn es um die erzielten Punkte geht.