„ESC“: Das war ein totaler Reinfall!

Die schlechtesten „ESC“-Songs

Total gefloppt!

Seit 1956 gibt es am Ende des „Eurovision Song Contest“ mindestens einen strahlenden Sieger. Doch jedes Jahr gibt es bei dem Wettbewerb Songs, die bei der Schaltung durch ganz Europa nur wenige Punkte bekommen. Hier unsere schlechtesten.

ESC No Angels gefloppt
Bei der Casting Show ein Hit – beim „ESC“ ein Flopp.

Zweimal hat Deutschland bereits den „Song Contest“ gewonnen. Nicole siegte mit „Ein bisschen Frieden“ und Lena gelang es mit der Stefan Raab-Show und ihrem Song „Satellite“ die anderen Nationen für sich zu begeistern und in Deutschland ein „ESC“-Fieber zu entfachen. Doch Deutschland kennt die Wertungstabelle auch von der anderen Richtung. Oft genug landeten wir auf dem letzten Platz.

Einmal Aussetzen

Deutschland gehört als einer der großen Finanziers des „ESC“ inzwischen zu den sogenannten „Big Five“ und hat eine Wildcard fürs Finale. Doch das war nicht immer so. 1996 musste die Bundesrepublik aussetzen, nachdem wir ein Jahr zuvor mit „Verliebt in dich“ von „Stone und Stone“ mit einem Punkt auf dem letzten Platz landeten. Zwar gab es dann ein Jahr später noch einen Vorentscheid in Deutschland, aber der Gewinner Leon durfte 1996 wegen zu vielen Ländern nicht im Finale antreten.

Mit Stone & Stone gewannen wir nicht mal einen Blumentopf beim „ESC“.
©cafusia

Durch Regeln gerettet

Oft schafften es deutsche Beiträge aber wenigstens ein paar Punkte abzusahnen. 2008 versuchten es die „No Angels“ in Serbien. Mit „Disappear“ erhielten die fünf Engel aber nur 14 Punkte. Nur weil die Band 12 Punkte aus Rumänien bekamen, und damit die höchste Einzelwertung hatten, landeten sie vor den Punktgleichen Beiträgen aus Polen und dem Vereinigten Königreich auf Platz 23.

Mit Manipulation gescheitert?

2005 war Deutschland im Casting-Fieber. Zum Vorentscheid durfte auch die „DSDS“-Kandidatin Gracia Baur antreten. Der Song „Run & Hide“ von David Brandes war in die Verkaufscharts geschossen. Im Voting setzte sie sich schließlich gegen die „DSDS“-Konkurrentin Nicole Süßmilch durch und bekam das Ticket fürs Finale im ukrainischen Kiew. Pikantes Detail: Einen Monat später gestand David Brandes in einer Talkshow Massenkäufe der Single veranlasst zu haben. Gracia fuhrt trotz Kritik zum „Song Contest“, erreichte mit vier Punkten aber den letzten Platz.

Starke Konkurrenz

Für ABBA und ihren Song „Waterloo“ war der Song Contest 1974 der Start einer bis heute einzigartigen Karriere. Weltstars wie Mouth and MacNeal, die für die Niederlande antraten, Ireen Sheer, die mit „Bye Bye I Love you“ für Luxemburg antrat oder Olivia Newton-John, die für das Vereinigte Königreich an den Start ging, mussten sich hinter den vier Schweden einreihen. Ein persönliches Waterloo wurde das Jahr für die deutsche „Song Contest“-Geschichte. Mit Cindy und Bert und ihrem Song „Die Sommermelodie“ erreichte die Bundesrepublik mit drei Punkten den letzten Platz.

Erfahrt mehr über einen weiteren schlechten deutschen Teilnehmer in den ersten Jahren des Song Contests – Hier ist die Übersicht der ersten deutschen ESC-Teilnehmer
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Ansgar Gersmann
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