Isabel Varell
Isabel Varell ist der absolute Durchbruch nie so recht gelungen. Das ist nicht nur schade, sondern auch schlicht und einfach nicht nachvollziehbar. Sie ist schon lange im Geschäft und darüber hinaus ungemein talentiert. Ihre Songs haben alle Hitpotential, ihre Stimme hat diese Einzigartigkeit, die Megastars macht und doch – über den Status des Stars hat sie es nie gebracht. Vielleicht war es der Mut, auf der Höhe ihrer Popularität die Hüllen für den Playboy fallen zu lassen, der ihrer Karriere einen Dämpfer verpassen sollte. Doch statt uns zu ärgern, sollten wir einfach darüber hinwegsehen und das machen, was auch Isabel Varell tut: Glücklich sein und uns an ihrer wundervollen Musik erfreuen.
Anfänge
Isabel Varell wurde 1961 in Kempen geboren. Schon früh fand sie ihre Liebe zur Musik, stand schon mit 13 erstmals auf der Bühne und verzauberte das Publikum. Im Jahr 1980 dann belegte sie den dritten Platz bei einem Talentwettbewerb, was dazu führte, dass ein Schwergewicht des Schlagergeschäfts auf sie aufmerksam wurde und sie unter seine Fittiche nahm: Jack White begann, sie zu produzieren und so entstanden erste, wunderbare Songs von Isabel Varell, die wir heute noch gerne hören. Die Songs, die damals als Single herauskamen waren „Ich kämpf um dich“, „Rock'n'Roll geht los“, „Lüg mich nicht an“ und „Voyeur“.
Erste große Erfolge
1982 zeigte Isabel Varell, was sie hatte - körperlich. Das war eine ganze Menge und Deutschlands Männern stockte der Atem, als sie diese wunderschöne Frau nackt im Playboy bewundern durften. Doch Isabel Varell, stets eine emanzipierte Frau, hatte auch über ihre Schönheit hinaus einige Qualitäten. 1984 kam der erste große Erfolg mit ihrer Musik. „Veträumt“ wurde ein Hit, wenn auch nicht der erhoffte Durchbruch. Seitdem nimmt Isabel Varell regelmäßig neue Songs auf, ständig kommen neue hinzu und einer ist wunderbarer als der andere, doch will die Öffentlichkeit ihr bisher schlicht den Respekt verwehren, der ihr gebührt.
Weitere Laufbahn
Über ein halbes Dutzend Alben hat Isabel Varell bis heute veröffentlicht. Dazu gehören Sternstunden der Musik wie ihr Debütalbum „Baby Rock'n'Roll“aus dem Jahr 1983, das Album „Königin der Nacht“ aus dem Jahr 2008 oder „Da geht noch was“ aus dem Jahr 2013. „Da geht noch was“ könnte auch der Leitsatz ihrer Karriere sein, doch würde das verbergen, wie grandios die Musik Isabel Varells ist. Wir wollen uns nicht nur darauf konzentrieren, dass ihr Erfolg bis heute noch zu wünschen übriglässt, weil das verschleiern würde, wie genial ihre Musik letztlich ist. Man denke an „Königin der Nacht“, „Goodbye Johnny“ aus dem Jahr 2014 oder „Kann denn Liebe Sünde sein“ aus dem Jahr 1999, den sie mit Hape Kerkeling aufgenommen hat. Außerdem ist Isabel Varell neben ihrer Musik auch noch eine ungeheuer begnadete Schauspielerin, die uns schon das ein oder andere Mal zu Tränen rühren konnte. Wir schreiben sie nicht ab – wir genießen ihr Talent.