Schlager ist in! Stars wie Beatrice Egli und Helene Fischer brachten ihn wieder ganz nach vorne. Salonfähig ist Schlager wieder geworden – oder sollten wir sagen „clubfähig“? Fans guter Musik suchen immer die besten Locations, um an einem ausgelassenen Clubabend zu feiern und nette Leute zu treffen. Hier haben wir Euch die besten Schlagerclubs in Köln zusammengefasst.
Für jedes Alter ist etwas dabei
In den folgenden Clubs fühlt sich jeder wohl: Jung und Alt, Frau und Mann.
Klapsmühle
Wer vor allem auf Ballermann-Schlager steht, der ist am Hohenzollernring 39 in Köln richtig. Diese Klapsmühle macht ihrem Namen alle Ehre – hierher kommt viel ausgelassenes Partyvolk, das exzessiv feiern möchte. Einziges Manko: An den Wochenenden ist es für manche Gäste zu voll. Der Eintritt variiert von Tag zu Tag meistens zwischen 6 und 10 Euro.
Rhein Roxy
Die Rhein Roxy liegt – wie sollte es anders sein – auf dem Rhein. Das Partyboot hat in Rodenkirchen angelegt. Von einer separaten Lounge aus gibt es sogar den Blick auf den Dom inklusive. Eine große Tanzfläche und der überdachte Außenbereich bieten genügend Platz zum Abzappeln für junge Leute. Ausreichend Sitzplätze machen aus der Rhein Roxy aber auch den perfekten Anlaufpunkt für ältere Personen, die es etwas stilvoller und gemütlicher angehen wollen. Das Publikum ist bunt gemischt, aber durchweg stilvoll. Gespielt werden Schlagerhits ab den 70er Jahren. Der Eintritt ist frei.
Würde Matthias Schulz vom Rhein Roxy die Eigenschaften und Angebote des Clubs beschreiben, klänge es so: „Das Rhein Roxy gehört seit nunmehr 13 Jahren fest in das Kölner Nachtleben. Es zeichnet sich durch die Musikmischung aus. Hier werden alle Geschmäcker bedient. Wir lassen Schlager laufen, Ballermann Hits, Charts aber auch rockige Nummern. Das Publikum ist Ü30. Wir haben jeden Samstag ab 21:00 Uhr geöffnet. Das Rhein Roxy wird an Freitagen und unter der Woche als Eventlocation vermietet. Spezialangebote gibt es in Form von Getränkepauschalen ab einer Gruppengröße von 20 Personen.“
Nachtschicht wird Nina
Der Discostadl Nachtschicht Cologne am Gladbacher Wall 5 war eine Institution mit seinen Mottozimmern Mittelalterburg und Almhütte. Zum Glück wurde der Club mit seinem Interieur übernommen und zusätzlich aufgemotzt. Jetzt heißt die Nachtschicht „Nina“ – wie das Tanzlokal in Bottrop von Michael Wendler. Tatsächlich gehören die Clubs seit Oktober 2014 zusammen – Michael Wendler ist aber mittlerweile weder in Bottrop noch in Köln Besitzer. Sein Manager Markus Krampe gehören die Clubs nun allein. Hier treten regelmäßig Stars wie Andreas Martin oder Ross Antony auf. Je nach Veranstaltung variieren die Eintrittspreise zwischen 5 und 10 Euro. Gespielt wird feinster Schlager in guter Mischung.
Um ein besonderes Special im Tanzlokal Nina weiß Geschäftsführer R. Krampe: „An jedem ersten Freitag im Monat findet die NACHT DER KÖLSCHEN STARS statt. An diesem Tag begrüßen wir einen Top Act der kölschen Musik. Jeden letzten Samstag im Monat lädt LORENZ BÜFFEL zur BÜFFELJARD und hat dabei immer einen PARTY ACT im Schlepptau.“
Kölner Schlagerclubs für Lesben und Schwule
Toleranz füreinander wird groß geschrieben, deswegen sind in den folgenden Clubs prinzipiell alle Geschlechter und alle Neigungen erlaubt. Wir zeigen nur eindeutige Tendenzen auf.
My Lord
Das My Lord ist seit rund 40 Jahren eine der ersten Adressen, wenn es Männer ab 30 in die Kölner Gay Szene zieht. Gemütlich und gepflegt ist die Bar am Mühlenbach 57 Nähe Heumarkt. Eleganz und Stil ziehen sich durch das Clubkonzept und Gäste fühlen sich ein bisschen wie ein britischer Lord. Bis auf Dienstag ist jeden Abend geöffnet. Passend zu den etwas reiferen Gästen werden eher Klassiker aus den Genres Pop, Rock und Schlager gespielt.
Die Mumu
Wer das schräge Gegenteil des My Lord sucht, wird in der Mumu in der Schaafenstraße 51 bedient. Die Gäste sind hauptsächlich zwischen 18 und 30 Jahre alt und haben hier täglich die Möglichkeit, ausgelassen zu feiern. Hauptsächlich anzutreffen sind homosexuelle Männer, aber auch Damen sind gerne gesehen. Musikalisch wird Pop und Schlager bunt gemischt. Der Eintritt ist frei. Matthias Eiting, Geschäftsführer der Mumu in Köln beschreibt SchlagerPlanet seinen Club so: „Die Mumu ist Kölns durchgeknallteste Kneipe, man sollte sich am nächsten Morgen nichts vornehmen. Schlager wird dort hauptsächlich am Wochenende gespielt, so ab 23 Uhr bis 6 Uhr morgens, die Musik besteht dann ca. zur Hälfte aus Schlagern.“
Blue Lounge
Die Blue Lounge in der Mathiasstraße 4 in der Kölner Altstadt hat freitags und samstags geöffnet und ist berühmt für leckere Cocktails. Ursprünglich positionierte sich der Club als Adresse für lesbische Frauen, mittlerweile findet man sowohl junge Frauen als auch Männer vor und hört oft die Frage, ob man homo- oder heterosexuell sei. Musikalisch kennt man auch kein Schubladendenken, es läuft querbeet alles. Der Eintritt ist frei.
Claudia Lenzen ist die Inhaberin der Blue Lounge und versucht, musikalisch je nach Stimmung zu variieren: „Geht's mit Schlagern richtig ab, legen wir drauf, ist die Stimmung eher nach aktuellen Hits, bauen wir die ein. Wir sind erst glücklich, wenn die Tanzfläche bebt, egal mit welcher Musik, hier spielen die DJ's das, was Stimmung macht. Und Musikwünsche sind gern gesehen. Circa einmal im Quartal huldigen wir der deutschen Musik mit unserem Special: Wir lieben deutsche Lieder. Da sind Schlager aus allen Jahrzehnten auf den Plattentellern im Mix mit deutschem Pop und unverzichtbaren dancefloorfillern.“
Kattwinkel
Das städtische Gay-Magazin nannte das Kattwinkel in der Greesbergstraße 2 mehrfach die „beste Bar des Jahres“. Die Bar und Kneipe hat täglich für seine hauptsächlich schwulen Gäste geöffnet. Das Durchschnittsalter ist zwischen 30 und 40. Hier wird auch mal gemütlich Fußball geschaut aber auch mit weiblichen Gästen gegrölt, wenn Travestieshows geboten werden. Auch Heteros sind gern gesehen und müssen nicht fürchten, bedrängt zu werden. Musikalisch wird gespielt, was gefällt. Der Eintritt ist meistens frei.
- In welchen Schlagerclubs geht Ihr gerne feiern? Sagt uns hier Eure Empfehlungen!