Diese Stars hatten einen Schutzengel

Unfall, Krankheit & Co.: Diese Stars hatten einen Schutzengel

Glück im Unglück

Vor wenigen Wochen stürzte Michael Wendler knapp 50 Meter in die Tiefe und entging nur knapp dem Tod – in diesem Moment konnte er sich auf seinen Schutzengel verlassen. Auch andere Stars hatten bereits Glück im Unglück…

Anna-Maria Zimmermann Schutzengel Michael Wendler
Diese Stars konnten bereits auf ihren Schutzengel zählen.

Unfall, Krankheit oder andere Unglücksfälle: Täglich machen Millionen Menschen Bekanntschaft mit den schrecklichen Dingen des Lebens. Auch für die Schlagerstars, die stets glücklich und mit guter Laune auf der Bühne stehen, läuft nicht immer alles rund. Wir haben einmal nachgeschaut, wer trotz großen Unglückes das Lachen nicht verlernt und den Weg zurück auf die Bühne gefunden hat.

Anna-Maria Zimmermann

2005 war Anna-Maria Zimmermann Teil der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“, bei der sie den sechsten Platz belegte. Auch nach der Sendung machte sie sich durch verschiedene Auftritte einen Namen und wurde immer bekannter – bis ihr 2010 das Schicksal einen Strich durch die Rechnung machte.

Am 24. Oktober war sie mit einem Helikopter unterwegs zu einem Auftritt, als dieser aus etwa zehn Metern Höhe abstürzte. Die Sängerin überlebte schwer verletzt und musste mehrfach operiert werden. Familie und Fans bangten um Annas Leben, ihr Mann Christian saß jeden Tag an ihrem Bett. Seit dem Unfall ist ihr linker Arm gelähmt. Eine Tatsache, mit der sich die Künstlerin erst anfreunden musste, wie sie uns im Interview verriet:

„Auch ich habe mit meinem Leben gehadert. Das ist einfach echt eine Kopfsache. Auch bei mir gab es Momente, in denen ich gesagt habe ‚Das ist doch jetzt alles doof‘ und die Ärzte sagen ‚Das ist jetzt Alltag, finde Dich damit ab, Du kommst schon klar‘.“

Seit ihrem Unfall hat sich Anna-Maria verändert. Sie macht nur noch das, was ihr Spaß macht und was sie wirklich will: „Ich habe mich in all den Jahren, auch nach dem Unfall, verändert und höre jetzt viel mehr auf mein Bauchgefühl – und bis jetzt hat mich das noch nie betrogen.“

Nik P.

Vor einem Jahr wurde Sänger Nik P. mit starken Schmerzen im Unterbauch ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte diagnostizierten ein Loch im Darm und entfernten ihm ein Stück des Verdauungstraktes. Mehrere Wochen musste sich der Sänger zurückziehen und sich ausruhen, um wieder vollständig gesund zu werden. Auf Facebook ließ er seine Fans an seiner Genesung teilhaben:

„Liebe Fans & Freunde, drei Wochen nach meiner OP freut es mich, Euch zu schreiben, dass es mir gut geht und ich ab Oktober wieder alle Termine wahrnehmen kann. Wie Ihr am aktuellen Foto seht, hab ich etwas an Gewicht verloren (7 Kilo) und beginne nun langsam mit etwas Sport wieder richtig fit zu werden.“

Mittlerweile ist der Sänger wieder fit und vollständig genesen. Von September 2015 bis April 2016 geht er auf Tour durch Deutschland und Österreich.

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Heino

Im Laufe seiner Karriere hatte Heino nicht nur viele Auftritte im Inland, sondern auch im Ausland. Im Zuge dessen trat er mehrmals in Namibia auf. Diesen Teil Afrikas beschreibt er in seinem Buch „Mein Weg“ als „wunderschönes Land mit grandiosen Landschaften“. In den 80ern machte er mit Frau Hannelore eine Safari durch die Namib-Wüste – ein Ausflug, den er so schnell bestimmt nicht mehr vergessen wird. Während eines Stopps setzten sich Heino und Hannelore auf einen Stein. Dort wurde Heino von einem Skorpion an der Hand gestochen. In seinem Buch beschreibt er diese Erfahrung so:

Diesen Biss hatte ich zunächst gar nicht gespürt, mich später aber sehr erschreckt, als meine Hand plötzlich anschwoll. Meine Hand wurde stündlich dicker und tat richtig weh.“ Nach seinem Rückflug nach Deutschland, einen Tag nach dem Unglück, gingen Heino und seine Frau direkt zum Arzt – eine späte, jedoch goldrichtige Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte: „Der Professor im Krankenhaus, der die Hand aufschneiden musste, sagte zu mir: ‚Sie hätten keine Stunde später kommen dürfen!‘.“

Noch heute hat der Sänger von dieser Operation eine kleine Narbe am Zeigefinger – und ist mit Sicherheit froh, dass nichts Schlimmeres geschehen ist.

Michael Wendler

Mit seiner Teilnahme bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ machte sich Michael Wendler im Januar 2014 keine Freunde. Nach wenigen Tagen verließ er freiwillig das Camp und ließ seine neuen Kameraden allein zurück. Dies brachte ihm zahlreiche erhobene Zeigefinger und viele negative Schlagzeilen. Immer wieder betonte er, wie sehr er diesen Schritt bereue – kein Wunder also, dass er einer der ersten war, der am Sommer-Dschungelcamp 2105 teilnahm. Der Gewinner der Show darf im Januar 2016 nämlich erneut in den australischen Urwald einziehen.

Hätte er jedoch gewusst, was ihn in dieser Show erwartet – er hätte eventuell noch einmal über eine Teilnahme nachgedacht. Mit Melanie Müller und Gabriella De Almeida Rinne kämpfte er in Köln um ein Ticket nach Australien. Bei mehreren Aufgaben mussten sich die Stars beweisen – eine Challenge bestand darin, sich aus ca. 50 Metern Höhe abzuseilen.

Michael Wendler nahm die Herausforderung an – und stürzte aus genannter Höhe in die Tiefe. Medienberichten zufolge war das Seil zu lang, sodass der Sänger auf dem Boden aufschlug und sich nur mit Hilfe seiner Arme rettete, die er vor dem Aufprall vor sein Gesicht streckte.

In der Live-Sendung von „Ich bin ein Star – Lasst mich wieder rein!“ sprach er am vergangenen Freitag über seine Verletzungen und dass er noch einmal Glück im Unglück gehabt hat: Ich habe zwei Schrauben und sechs Nägel in meinem Handgelenk. Ich hatte direkt nach dem Unfall eine Operation. Es war eine sogenannte Not-OP. Wenn diese nicht erfolgt wäre, hat der Arzt gesagt, wäre vielleicht für immer eine Lähmung eingetreten. Ich hab da echt die Zähne zusammengebissen.“ Am 26. September 2015 kehrt der Sänger auf die Bühne zurück, dann gibt er ein lang geplantes Konzert in Oberhausen.

Roland Kaiser

Vor vielen Jahren litt Roland Kaiser an der Krankheit COPD, einer Erkrankung der Lunge. In seinem 2009 veröffentlichten Buch „Atempause“ sprach der Kaiser zum ersten Mal ausführlich über diese Zeit. Zwei Jahre später erschien nach seiner vollständigen Genesung eine aktualisierte Version des Buches mit dem Titel „Atempause – Alles ist möglich“. Um seine Erfahrungen weiterzugeben und anderen zu helfen, ist der Sänger seit 2010 Botschafter der Deutschen Stiftung für Organtransplantation (DSO).

Jenny Rommel
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