Vor wenigen Tagen veröffentliche Ralph Siegel seine Memoiren „Ralph Siegel – Die Autobiografie“ und lässt darin seine Erfolge für die Musikindustrie Revue passieren. Siegel ist aber nicht der Einzige, dem die Musikwelt viel zu verdanken hat. SchlagerPlanet gibt einen Überblick über die größten Werke von drei Männern, die in ihrem Leben viel bewegt haben.
Ralph Siegel – Der Internationale
Die kürzlich erschienene Autobiografie von Ralph Siegel ist 479 Seiten stark und zeigt eindrucksvoll, was der Schlagerkomponist und Produzent alles für die Musikindustrie getan hat. Wenn sein Name fällt, dann sind Themen wie der „Eurovision Song Contest“ oder eben auch Namen wie Nicole und Peter Alexander nicht fern. Der gebürtige Münchner zählt nämlich als eine der prägenden Figuren des Grand Prix. 24 Beiträge in diesem Wettbewerb gehen auf seine Kappe und da wären wir auch schon bei Nicole: 1982 gewinnt sein Titel „Ein bisschen Frieden“ mit der damals erst 17-jährigen Nicole für Deutschland den „ESC“ und schreibt damit Musikgeschichte.
Über 2000 Songs auf Lager
Dabei soll es aber nicht bleiben: Seine Produktionen berühren die Menschen und verkaufen sich weltweit wie geschnitten Brot. Werke wie unter anderem „Fiesta Mexicana“ von Rex Gildo, „Der Papa wird’s schon richten“ von Peter Alexander, „Moskau“ von Dschinghis Khanoder auch „Du kannst nicht immer siebzehn sein“ von Chris Roberts mauserten sich zu beliebten Klassikern, die sich noch heute größter Beliebtheit erfreuen. Mit seinen 69 Jahren kommt Ralph Siegel auf über 2000 Kompositionen. Seine größten Hits sind für den Familienvater seine drei Töchter Giulia, Marcella und Alana.
Dieter Bohlen – Der Bad Boy
Dieter ist ein böser Junge – zumindest transportiert er dieses Bild in den Medien. Er scheint sich in der Rolle des schnoddrigen Alphamännchens, welches in Castingshows den Teilnehmern seine Gedanken erbarmungslos um die Ohren klatscht, zu gefallen. Nicht nur Dieters direkte Art, sondern auch seine Musik kommen seit mehreren Jahrzehnten bei den Menschen gut an. Als Teil des Duos Modern Talking erreichte er zusammen mit seinem Bandpartner Thomas Anders weltweit – vor allem aber in Osteuropa – Kultstatus. Ihre Hits wie „Cheri, Cheri Lady“, „Brother Louie“ oder auch „You’re My Heart, You’re My Soul“ dürfen heute auf keiner Party fehlen. Letzterer Song inspirierte James Last sogar zu einer Orchesterversion.
Von 'A' wie Andrea Berg bis 'Z' wie Zoe Straub
Auch als Produzent für andere konnte der „Deutschland sucht den Superstar“-Juror große Erfolge feiern. So stand er für Größen wie C.C. Catch, Bonnie Tyler, Chris Norman oder auch Roy Black hinter den Reglern. Außerdem produzierte er für Andrea Berg die zwei Erfolgsalben „Schwerelos“ und „Abenteuer“. Aber auch mit seiner Musik für die „Deutschland sucht den Superstar“-Gewinner Alexander Klaws, Mark Medlockund Beatrice Egli konnte er sich die vorderen Chartpositionen sichern.
Jack White – Der Sportliche
Jack White, der bürgerlich eigentlich Horst Nußbaum heißt, machte vor seiner Produzentenzeit vor allem durch sein fußballerisches Talent von sich reden. Deshalb lag es auch ziemlich nah, dass er 1974 den Song „Fußball ist unser Leben“ für die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft schrieb. Es folgten weitere Meisterstreiche, die noch heute als bekannte Gassenhauer gelten. Besonders seine Zusammenarbeit mit Stars wie Tony Marshall, Andrea Jürgens oder Lena Valaitis sorgten für große Anerkennung.
Half Whites Musik beim Mauerfall?
Jack Whites Arbeit soll sogar beim Mauerfall geholfen haben. Denn David Hasselhoff soll sich ja sicher sein, dass seine Hymne „Looking for Freedom“ den alles verändernden Spirit mitgeprägt haben soll. Wenn dem so wäre, dann würde Jack White auch diese Ehre zu teil werden, denn er hat an diesem Klassiker mitgearbeitet.