Im Sommer 2015 wurde bei Matthias Reim eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert, die das Leben des Musikers erst mal komplett aus der Bahn warft. Diese schmerzlichen Erinnerungen verarbeitete der Sänger in seinem neuen Album „Phoenix“. Doch nun erzählt er der BILD-Zeitung im Interview, dass ihn die Angst um seine Gesundheit noch immer verfolgt. Insbesondere, da sein Freund und Kollege Roger Cicero ebenfalls eine Herzmuskelentzündung hatte und im März überraschend an den Folgen eines Hirnschlages verstarb.
„Rogers Tod hat mich geschockt. Mir ist nach dieser Nachricht wieder bewusst geworden, wie schnell das Licht ausgehen kann. Ich habe das auch immer in meinem Kopf und beobachte mich und meinen Körper ständig.“
Die Angst bleibt
Der Schlagersänger hat sein Leben vollkommen neu ausgerichtet und neue Prioritäten gesetzt. Er treibt mehr Sport, achtet auf seine Ernährung und versucht Stress zu vermeiden. Der Vollblutmusiker erklärt auch, dass er seine Gesundheit nicht mehr für seine Karriere aufs Spiel setzen möchte. Außerdem achte auch seine Freundin Christin mehr auf ihn und bremse den energiegeladenen Mann manchmal. Und dennoch erzählt er: „Die Angst wird mich so schnell nicht verlassen. Bei jedem Zipperlein mach ich mir gleich Sorgen, da könnte wieder etwas nicht in Ordnung sein. Solche Kleinigkeiten habe ich früher gar nicht wahr genommen.“
Musikalische Verarbeitung
In seinem neuen Album „Phoenix“ verarbeitet er seine traumatischen Erlebnisse in autobiografischen Texten und schafft es so, trotz Rückschlägen, auch musikalisch immer weiter zu kommen. Dieses Jahr geht der Schlagersänger auch wieder auf Tour und holt zusätzlich Konzerte nach, die er letztes Jahr absagen musste.