Geschenke erhalten ja bekanntlich die Freundschaft – so sehen das auch viele Fans, die sich für ihre Stars stets ganz besondere Präsente einfallen lassen. Egal ob kleine oder große Mitbringsel, Gekauftes oder selbst Gebasteltes, den Fans ist in ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wir haben einmal bei den Stars nachgefragt, welche Aufmerksamkeiten sie bereits von ihren Anhängern bekommen haben.
voXXclub
Noch relativ „frisch“ in der Musikbranche und doch ging ihr erster Song „Rock Mi“ so durch die Decke, dass voXXclub mittlerweile wohl jedem ein Begriff sind. Sie peppen die Volksmusik auf und zeigen, dass dieses Genre nichts mehr mit Langeweile und Eintönigkeit zu tun hat. Auch sie durften sich bereits über viele Fangeschenke freuen:
Florian: „Da gibt es diverses. Einige Fans zum Beispiel schreiben uns Geschichten, wie sie sich den Tag mit uns vorstellen.“
Von Teddybären bis Unterwäsche – bei den Burschen fliegt so einiges auf die Bühne. Dinge, die die Bandmitglieder natürlich auch zu schätzen wissen:
„Also wir nehmen die Sachen noch immer mit. Das ist auch ganz süß: es gibt Fans, die machen dann auch sechs Geschenke, dann gibt es für jeden eines mit Namen drauf.“
Bini: „Es gibt richtig tolle Geschenke. Auch richtig kostspielige. Wir haben mal jeder einen Kapuzenpulli bekommen mit eingesticktem Namen und Logo hinten drauf, jeder einen anderen. Die haben sich richtig Mühe gemacht. Das ist richtig cool, weil es uns noch nicht so lange gibt und wir nehmen auch alles mit und stellen es irgendwo zu Hause hin.“
Fantasy
Fantasy sind bereits seit vielen Jahren im Geschäft und können ihre vielen Fangeschenke schon gar nicht mehr zählen. An eines erinnern sie sich besonders gern:
Martin: „In Österreich haben wir mal so einen Balken bekommen, der war selbst geschnitzt. Und weil wir in der Steiermark mittlerweile so viele Fans haben, war da reingeschnitzt: „Martin der Ursteirer und Freddy der Ursteirer. Das war wirklich was Besonderes.“
Freddy: „Das war ein richtig schönes Geschenk, das habe ich auch immer noch in meinem Büro, weil es einfach eine Sache ist, die so persönlich ist. Da hat ein Mensch sich hingesetzt und hat sich wirklich Arbeit gemacht und das ist eine ganz tolle Sache.“
Beatrice Egli
Frauen lassen sich ja bekanntlich gerne beschenken, doch Beatrice Egli ist bereits glücklich, wenn Fans zu ihren Konzerten kommen:
„Ich bekomme auf der Bühne immer ganz viel geschenkt, aber eigentlich denk ich dann immer, ihr müsst mir gar nichts schenken. Dass alle da sind, das ist nämlich das schönste Geschenk, denn alleine auf der Bühne stehen wäre ziemlich traurig. (lacht) Das Geschenk ist, dass so viel Fans da sind und ansonsten – was auch ganz schön ist: Ich hab ein Stern bekommen mit meinem Namen.“
Michael Holm
Anfang der 70er Jahre eroberte Michael Holm die Herzen der Damen im Sturm: mit Songs wie „Barfuß im Regen“ und „Tränen lügen nicht“ stieg seine Fangemeinde und damit auch die Geschenke – vor allem die der Damen:
„Das tollste Fangeschenk, was heute noch bei mir in Benutzung ist, das war von Geschwistern, von zwei Mädchen. Die haben mir eine riesige Decke, also so zwei Meter breit und 2,50 Meter lang geschenkt und da waren aus wunderbarer Wolle meine ganzen Hits reingestickt. „Tränen lügen nicht“ und „Mendocino“ und „Barfuß im Regen“ waren da nebeneinander gestickt. Da ist eine riesige Decke und da steht dann da „Lucille“ und „Mendocino“ und dann ist da immer ein Punkt dazwischen. Auch alles von den Alben ist da drauf: Unbeschreiblich! Da haben die sicher ein halbes Jahr dran gearbeitet. Das war ein richtig tolles Geschenk.“
Ein Geschenk, das er auch heute noch gerne benutzt:
„Im Winter ist das sehr angenehm. Ich schlafe ja auch bei 15 Grad unter Null bei offenem Fenster und meine Frau ist da Gott sei Dank genauso drauf. Das ist so schön kuschlig. Wir wollen frische Luft haben und dann legen wir die Decke darüber, die ist relativ schwer, echte Wolle, wunderbar, ein deutsches Qualitätsprodukt. Heute noch liegt die da! Irgendwann Ende 1977 haben die mir das geschenkt und das habe ich heute noch. Ist das nicht toll? Das ist wirklich das außergewöhnlichste Geschenk.“
Norbert Rier
Norbert Rier von den Kastelruther Spatzen ist seit 30 Jahren erfolgreich im Musikgeschäft tätig. Mit seiner Band wurde er mehrfach ausgezeichnet, erhielt ganze 13 Mal den Musikpreis „ECHO“. Auch bei seinen Fans ist er beliebt:
„Wir haben immer sehr viele Blumen bekommen. Das ist natürlich schade, wenn man oft mehrere Tage unterwegs ist. Die Sträuße halten das natürlich nicht durch. Interessante Geschenke hat es schon viele gegeben. Unser Trompeter, der Walter, hat ja auch so einen Fan-Shop, wo er unsere Sachen verkauft und da hat er sich auch ein schönes Museum zurechtgelegt, wo die ganzen Fangeschenke zusammen mit den Goldenen Schallplatten und den „ECHOs“ präsentiert werden. Die Geschenke werden dann immer wieder gewechselt, weil es mittlerweile so viele sind. Es wurden uns sogar Tiere geschenkt. Wir haben mal eine Kiste bekommen, mit sechs oder sieben Brieftauben. Die Kollegen haben dann geschimpft, wenn wir die Tiere da mit nach Hause genommen haben, wegen des Geruchs im Auto. Ich habe dann auch die Tiere eine Zeit lang bei mir zu Hause gehabt, aber dann habe ich sie jemandem gegeben, der sich mit denen beschäftigt. Ich habe auch persönlich von einer Frau aus Gera oder Erfurt, glaube ich, weil ich großer Pferdefan und Haflinger-Züchter bin, ein Fohlen geschenkt bekommen. Auf der einen Seite habe ich mir damals gedacht, die hat selber zu kämpfen, aber ich konnte dann natürlich das Geschenk auch nicht ablehnen, habe natürlich auch eine große Freude damit gehabt. Aber irgendwie hat man dann schon ein schlechtes Gewissen. Für sie war es aber wichtig, mir etwas Gutes zu tun und das sind dann natürlich schon ganz besondere Geschenke. Vor jedem Geschenk habe ich immer großen Respekt, weil sich viele Fans auch wirklich richtig Mühe geben, selber irgendetwas zu machen. Ältere Frauen schenken oft selbstgestrickte Socken, die man wirklich auch brauchen kann und das ist natürlich alles auch sehr lieb gemeint. Für mich ist es immer wichtig, die Geschenke auch mit nach Hause zu nehmen und in Ehren zu halten. Blumen verschenken wir oft an Krankenhäuser oder an die weiblichen Mitarbeiter hinter der Bühne, weil es sonst schade um die Blumen wäre.“
Ross Antony
Scherzkeks Ross Antony ist stets gut gelaunt und dafür lieben ihn seine Fans. Kein Wunder also, dass auch er sich bereits über zahlreiche Aufmerksamkeiten von seinen Fans freuen durfte. Ross sammelt all seine Geschenke und hat dafür sogar einen eigenen Raum:
„Ich habe zu meinem Geburtstag einen Gartensitz bekommen, so eine Schaukel. Ganz, ganz toll ist das. Viele Fans basteln Sachen. Ich habe schon Bilder bekommen, die ich aufgehängt habe. Ich habe so viele tolle Sachen. Ich habe Plüschtiere, die Leute genäht oder gestrickt haben. Ich hebe alles auf. Irgendwann müsst Ihr zu mir nach Hause kommen und dann werdet Ihr meinen 'Rossy-Raum' sehen. Und da drin sieht es aus wie in einem Museum. Da ist alles, was ich gesammelt habe über die letzten 17 Jahre und Sachen aus meiner Kindheit.“
G. G. Anderson
G. G. Anderson veröffentlichte Anfang August sein aktuelles Album „Die Sterne von Rom“. Wir fragten nach, welches Fangeschenk ihm in Erinnerung geblieben ist:
„Ich habe mal einen Pinguin bekommen, der war riesengroß. Den hat eine Frau selbst gestrickt. Er war über 2-2,50 Meter dick, den haben die mit mehreren Leuten auf die Bühne geschleppt. Wahrscheinlich hat sie jahrelang daran gearbeitet. Wir haben ihn dann an ein Kinderheim weitergegeben. Ich wusste nicht, wo ich ihn hinstellen soll, weil er so riesig war.“
Cappuccinos
Vor wenigen Wochen wurden aus Vier nur noch Drei, denn Robert verließ die Cappuccinos – wie sie sagen, in aller Freundschaft. Beim Interview fragten wir bei den Jungs nach, an welches Fangeschenk sie sich besonders gern erinnern:
Peter: „Wir bekommen so viele Geschenke.“
René: „Das Schöne ist, dass man Geschenke bekommt.“
Michél: „Das schönste Geschenk? Das kann man gar nicht sagen.“
Bei den Dreien fliegen natürlich auch während einem Konzert die einen oder anderen Dinge auf die Bühne:
Michél: „Eier, Tomaten.“ (alle lachen)
René: „Kuscheltiere. Viele Kuscheltiere.“
Michél: „Mit Tomaten.“
Peter: „Kuscheltiere. Aber echt alles. Ich habe schon einen Rasierer bekommen.“ (lacht)
Schürzenjäger
Die Bandmitglieder der Schürzenjäger sind gestandene Männer – doch was schenkt man solchen Naturburschen? Ein Fan kam auf eine ganz spezielle Idee, die bis heute nicht einmal der Beschenkte versteht:
Stefan: „Ich habe mal einen Esel bekommen. Aus welchem Grund, das weiß ich nicht. Batteriebetrieben und der tanzt heute noch. Der Kleine spielt jetzt immer mit dem Esel, aber was für eine Bedeutung der hatte, das weiß ich nicht.“
Alfred Junior: „Als wir in Brasilien waren, da haben wir zwei Konzerte gegeben, da haben 1.000 Besucher einen Song von uns gesungen für uns. Da waren wir sprachlos. Das war ein sehr emotionales Geschenk.“
André Rieu
Auch Stargeiger André Rieu hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Geschenke erhalten. Doch was ihm vor allem in Erinnerung geblieben ist, ist kein Geschenk, sondern eine Bitte seiner Fans:
„Am meisten freue ich mich über die Briefe von Menschen, die mir schreiben, dass meine Musik sie glücklich gemacht hat. Letztes Jahr haben wir eine Petition von einem ganz kleinen Ort in Australien bekommen, die uns bitten, einmal bei ihnen zu spielen. Die können nicht nach Sydney, weil es zu weit weg ist. Über tausend Menschen haben das unterschrieben, fantastisch.“
Von welchem Star seid Ihr Fan und was habt Ihr Euch bereits besonderes ausgedacht? Schreibt es uns in einem Kommentar.