Die Schlager-Welt trauert um eine ihrer Ikonen! Sängerin Andrea Jürgens begeisterte mit ihren Hits über Jahrzehnte hinweg die Musik-Fans. Ihren Durchbruch hatte sie bereits im Kindesalter mit dem Lied „Und dabei liebe ich euch beide“ mit dem sie in den 70ern bei Rudi Carrel zum ersten Mal im Fernsehen zu sehen war. Mit dem Lied, das die Scheidung der Eltern aus der Kinderperspektive behandelt, traf sie den Nerv der Zeit, eroberte die Herzen der Zuschauer und wurde 1978 zur jüngsten Gewinnerin der „ZDF-Hitparade“. In den 70er und 80er Jahren folgte Hit auf Hit von Andrea Jürgens und sie konnte aus der Rolle des Kinderstars herauswachsen und zur echten Schlager-Ikone werden. 2016 startete sie dann mit ihrem Album „Millionen von Sternen“ noch einmal ihr Comeback und wurde von den Fans begeistert empfangen.
Die Schicksalsschläge der Andrea Jürgens
Doch ihr Weg war auch kein leichter, vor allem in ihren letzten Jahren. Schwere Schicksalsschläge überschatteten die Musik-Karriere. Im Jahr 2010 verstarb zunächst ihr geliebter Vater im Alter von 76 Jahren. Dieser war für Andrea einer der wichtigsten Ansprechpartner. 2013 dann der nächste Schlag: Auch ihr Bruder Ralf stirbt mit nur 58 Jahren. In dieser Zeit pflegte Andrea Jürgens bereits aufopferungsvoll ihre Mutter Margret, bis diese im Jahr 2016 mit 87 Jahren ebenfalls verstarb. Ihr bester Freund Heinz Schnitzler sagte dazu gegenüber der „Bild“: „Schwäche und Kummer haben ihren Lebensmut gebrochen“.
Gesundheitliche Probleme von Andrea Jürgens
Bereits vor ihrem Comeback im Jahr 2016 hatte Andrea Jürgens immer wieder gesundheitliche Probleme. So verzögerte sich ihr Comeback mehrmals und verschiedene Auftritte mussten wegen eines HNO-Eingriffs verschoben werden. Ihr Label dementierte damals eine Erkrankung. Im April 2017 musste Andrea Jürgens dann ins Krankenhaus, konnte dieses aber nach wenigen Wochen wieder verlassen. Gegenüber der „Bild“ sprach ihr Manager von einer „langwierigen, aber nicht lebensbedrohlichen“ Krankheit. Am 17. Juli dann soll Andrea Jürgens in ihrem Haus erneut zusammengebrochen sein. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht und in ein künstliches Koma versetzt, wie „Bild“ berichtete. Die Diagnose: beidseitiges Nierenversagen. Drei Tage danach starb Andrea Jürgens im Krankenhaus.