Vor knapp drei Jahren starb Schlager-Sängerin Andrea Jürgens, laut Medienberichten an akutem Nierenversagen. Bei ihren Fans ist sie natürlich unvergessen. Doch nun läuft offenbar ein Gerichtsstreit um das Erbe des Schlager-Stars. Wie „Bild“ berichtet läuft vor dem Amtsgericht Recklinghausen derzeit ein Prozess. Dabei wurde dem vermeintlichen Halbbruder von Andrea Jürgens vorgeworfen, sich fälschlicherweise als Erbe ausgegeben zu haben. So sei er in Besitz eines Hausschlüssels gekommen und habe aus dem Haus der verstorbenen Sängerin Gegenstände entwendet. Darunter demnach Fotoalben, private Schreiben, ein Halstuch und neben anderen Dingen auch ein Paillettenkleid, das die Sängerin 1985 in der ZDF-Show „Melodien für Millionen“ trug. Jetzt wird dem Halbbruder Diebstahl vorgeworfen, heißt es weiter.
Erbstreit um Andrea Jürgens: DNA-Test soll Klarheit bringen
Der vermeintliche Halbbruder stammt nach eigenen Angaben aus einem Seitensprung von Andrea Jürgens Vater Heinrich mit der Schwester ihrer Mutter. Das berichtet die „Bunte“. Deshalb sei er von der Familie verstoßen worden. Allerdings will der Halbbruder in den letzten Jahren vor Andrea Jürgens Tod regelmäßig Kontakt zu der Sängerin gehabt haben, wie die „Bild“ nun berichtet. Er soll sich dann als Erbe angegeben haben. Allerdings ging der Erbschein an Jürgens Neffen.
Andrea Jürgens besaß mehrere Immobilien und hatte bei ihrem Tod kein Testament hinterlassen. Schon im Jahr 2018 hatte der Halbbruder versucht, vor Gericht das Erbe zu erstreiten. Doch der Erbschein ging an den Neffen der Sängerin. Der wehrt sich nun dagegen, dass der Halbbruder die Gegenstände aus ihrem Haus geholt hat.
Der Halbbruder sagte gegenüber der „Bild“, dass er mit den entwendeten Gegenständen ein Museum für die verstorbene Andrea Jürgens eröffnen wolle. Die Frage ist nun: Ist er wirklich der Halbbruder von Andrea Jürgens? Dann könnte er zumindest teilweise wirklich Ansprüche auf das Erbe haben. Das soll nun ein DNA-Test zeigen.