Musicstarter.de: Neue Crowdfunding-Plattform entdeckt Stereo Herz

Stereo Herz auf Musicstarter.de: Crowdfunding im Musikbusiness

Talentscouts

Sie kennen sich im Musikgeschäft bestens aus: Brix, Co-Juror von Samu Haber in „The Voice of Germany“, und der Ex-Universal-Manager Jörg Koshorst. Nun haben sie die erste Crowdfunding-Plattform gegründet und dabei Stereo Herz entdeckt.

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Stereo Herz profitiert derzeit von der Crowdfunding-Plattform Musicstarter.de.

www.musicstarter.de vereint die Funktionen eines Plattenlabels und die einer Crowfunding-Plattform. Heißt: Vielversprechende Künstler werden hier professionell betreut, ihre Produkte beworben und vermarktet. Gleichzeitig können sich bislang verborgene Talente im Netz präsentieren und die Masse der User im Internet entscheiden, ob sie diese finanziell unterstützen möchten. Durch die so genannte „Schwarmfinanzierung“ wird es so beispielsweise ermöglicht, genügend Kapital zu sammeln, um eine CD zu produzieren oder diese, entsprechend mit kostenintensiven Marketingmaßnahmen an den Fan zu bringen.

Im Fall der Musiker Stereo Herz, Hannes Kreuziger und der Band 48 Stunden ist da schon richtig Geld zusammen gekommen. Stereo Herz führt derzeit die Liste mit über 15.000 Euro an.

Musicstarter.de - die Idee

Doch wie kamen die Musikszene-Kenner und Profis Brix und Jörg Koshorst auf diese Idee, junge unbekannte Sänger mit dieser Geschäftsidee zu unterstützen? Im Interview mit spot on news erklärt Letzterer: „Das resultiert aus zwei Entwicklungen. Einmal hat sich herausgestellt, dass sich Crowdfunding als Tool für Newcomer gut entwickelt hat. Die Leute mögen die Form der Präsentation und sind bereit, die Künstler zu unterstützen. Und zweitens unsere Erkenntnis als Plattenfirma, dass es in Deutschland immer weniger mediale Plätze für Newcomer-Musiker gibt. Wir wollen dem mit unserem Portal entgegentreten, das beides verbindet: Crowdfunding für Musikfans und eine professionelle Betreuung für die Nachwuchskünstler.“

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Brix und Jörg Koshorst.
©Jörg Koshorst

Und diese brauchen ein ganz bestimmtes persönliches Profil, denn eine Affinität zum Internet sowie eine gewisse Mitteilsamkeit sind nach Jörg Koshorst die Voraussetzung für den Erfolg eines Künstlers im Netz: „Musikalische Eigenständigkeit ist durch nichts zu ersetzen. Im Fall von Crowdfunding und Musicstarter ist aber auch eine gewisse Online-Kommunikationsstärke wichtig. Wer introvertiert für sich selbst im Proberaum seine Songs schreibt und diese irgendwann präsentieren möchte, hat es schwer. Es geht darum, die Fans der ersten Stunde emotional einzubinden und zu unterhalten - über Facebook, Twitter und Musicstarter-Blogeinträge.“

Bei Musicstarter.de Karriere machen

Um bei Musicstarter.de als Newcomer Karriere zu machen, gibt es Folgendes zu beachten: Auf der Website gibt es eine Maske, in die sich die Künstler eintragen. Dies ist quasi die offizielle Bewerbung. Links zum Beispiel auf Online-Videos oder Youtube können in dieser Maske ebenfalls eingegeben werden. Oder aber die Newcomer schicken eine MP3 per E-Mail. Das Musicstarter.de-Team beurteilt die Eingänge und, wenn eine gewisse Grundqualität, erkennbar ist, wird er Künstler kontaktiert.

Experten auch im Schlagergeschäft

Auch im Schlager-Bereich ist dieses neuartige Modell möglicherweise eine Plattform, sich als Künstler bekannt zu machen, erlebt doch die deutschsprachige Musik derzeit ein Beliebtheits-Rivival, wie Jörg Koshorst weiß: „Schlager ist ein deutsches Kulturgut, mit dem wir alle aufgewachsen sind. Aktuell haben wir zudem Ausnahme-Interpreten wie Helene Fischer im Schlager-Bereich. Was gerade passiert, ist, dass sich Musik-Fans frei machen. Wer am Freitagabend Helene Fischer hört und auf eine Schlager-Party geht, besucht am Samstag ein Konzert der Kings of Leon. Das hat sich alles vermengt, ist extrem entspannt und frei geworden. Nur in den Medien ist das nicht angekommen, da gibt es immer noch ein Schubladen-Denken. Wir machen mit Musicstarter auch ein Mainstream-Portal, auf dem alles stattfinden kann - theoretisch vom Schlager bis Metal.“

Zum Phänomen Helene Fischer weiß der Ex-Universal Manager und Musikexperte Koshorst außerdem: „Ihr Erfolg kommt nicht von irgendwoher: Sie arbeitet schon seit zehn Jahren an ihrer Karriere und hatte dieses Jahr mit ihrer neuen Platte noch einen großen Hit, auf den sich offensichtlich alle einigen konnten. So entstehen große Karrieren: durch Fleiß, Kontinuität und viel Talent.“

Susanne Dickhardt
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