Der Fremdschämfaktor ist hier Programm: Karaoke. Wer sich bei dieser Freizeitbeschäftigung auf die Bühne traut, wird mit großem Applaus bejubelt, egal, ob er singen kann oder nicht. Das Wort bedeutet soviel wie „leeres Orchester“. Es dauerte rund 20 Jahre, bis sich Karaokebars in Deutschland in den 90er-Jahren endgültig durchsetzten, die Anfänge waren schon in den 70er-Jahren in Japan. Hier stellen wir Euch eine Auswahl der besten Karaoke-Bars in Deutschland vor.
Karaoke-Bars Berlin
Das Karaoke-Programm im „Green Mango“ im Berliner Stadtteil Schöneberg konzentriert sich vor allem auf „Junggesellinnenabschiede“. Hier grölen die Mädls und lassen die Korken knallen.
Karaoke in Berlin kann im „Monster Ronson's Ichiban Karaoke“ im Stadtteil Friedrichshain auch richtig Spaß machen. Hier wird das Klischee gelebt, dramatische Liebesgeständnisse bei erhöhtem Promillewert abzulegen.
Eine richtige Institution ist Karaoke im Mauerpark. Das Amphitheater im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg bietet Dank dem Iren Joe Hatchiban ein Open Air-Erlebnis in Sachen Karaoke. Jeden Sonntagnachmittag kommen hier gegen 15:00 Uhr die schrägsten Vögel zusammen. Das Publikum darf entweder mitmachen oder einfach nur staunen und hören.
Karaoke in München
Mittwochs kann ab 21:00 Uhr Karaoke in München bei freiem Eintritt zelebriert werden. Im „Kuhstall“ im Partyareal „Optimolwerke“ heißt es dann „Stars on Stage“.
Karaoke in München macht auch richtig viel Laune im Stadtteil Schwabing: Die „Hopfendolde“ in der Feilitzschstraße präsentiert gleich zwei Mal die Woche Musik zum Playback. Jeden Donnerstag und Sonntag kann ab 20:00 Uhr aus rund 12.000 Titeln gewählt werden.
Internationales Flair ist im Thai-Restaurant „Chao Khun“ angesagt. Im Stadtteil Maxvorstadt werden die Stimmbänder hier von Dienstag bis Sonntag getestet.
Karaoke in Hamburg
Wo Alkohol, laute Musik und Grenzen überschreiten angesagt sind, da ist die Reeperbahn nicht weit. Das Vergnügungs- und Rotlichtviertel im Stadtteil St. Pauli bietet allerhand Karaoke-Bars. Hamburgs Adressen wie „Schmidt-Theater“ mit seinem moderierten Gesangs-Duell, die „Thai Oase“ mit einem 7-Tage-die-Woche-Karaoke-Programm und das „Drafthouse“ bieten unterschiedliche Rahmenbedingungen. Im Drafthouse zum Beispiel ist das Orchester nicht „leer“, wie im ursprünglichen Sinne des Erfinders, sondern gefüllt: Eine Live-Band sorgt für die Stimmung, das Publikum stellt die Sänger.
Karaoke in Köln
Das Hotel „Thai Royal“ hat sich weit über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Es bietet neben leckeren thailändischen Spezialitäten ausgezeichnete Cocktails und generationenübergreifende Unterhaltung. Internationale Songs werden hier am Friesenplatz von Jung und Alt zum Besten gegeben.
Jeden Sonntag ist im Irish Pub „Flanagans“ in der Kölner Altstadt eine Auswahl von 20.000 Titeln zur Auswahl. Der Eintritt ist wie so oft bei Karaoke-Partys frei.
Homosexuelle, transsexuelle und auch heterosexuelle Gäste finden sich jeden Dienstag und Donnerstag ab 22:00 Uhr im „Clip Cologne“ im Stadtteil Heumarkt ein. Hier sieht man schon auch mal ausgefallene Kostüme, um den Showeffekt größer zu machen.
Karaoke in Frankfurt
Auch in der vermeintlich spießigen Bankenstadt Frankfurt am Main kann ausgelassen After-Work gefeiert werden. Das „Voices“ in Sachsenhausen bietet über 50.000 Lieder zur Auswahl. Professionell wird der Rahmen durch einen Moderator, der animiert und unterhält. Donnerstags ist der Eintritt frei, am Freitag und Samstag wird noch mehr geboten und lohnt die Extra-Euros.
Im „Melody“ im Stadtteil Gallus wird es exklusiv und intim: Hier können extra ausgestattete Räume angemietet werden, um im Kreis seiner Liebsten ohne Fremde singen zu können. Insgesamt gibt es elf schicke Räume und 60.000 Songs zur Auswahl.
Wer es ursprünglicher mag, kann Freitag und Samstag in „Yours Irish Pub“ neben der Börse vorbeischauen. Irisches Bier und uriges Essen sorgt neben satten 90.000 Titeln für einen runden Abend.
Karaoke in Dresden, Hannover, Stuttgart, Zürich, Wien – was sind Eure ganz persönlichen Tipps für ein gelungenes Karaoke-Programm in Eurer Stadt? Wir freuen uns auf Eure Meinungen!