Hape Kerkeling kam am 09. Dezember 1964 in Recklinghausen zur Welt. Schon im Kindesalter verlor der Entertainer seine Mutter, weshalb die Familie zu den Großeltern zog. Zu Schulzeiten entdeckte Hape Kerkling seine künstlerische Ader. Mit siebzehn Jahren trat er zum ersten Mal im Fernsehen auf. Der Durchbruch gelang ihm direkt nach dem Abitur mit der Sendung „Känguru“. Die ersten Kontakte in die Medienwelt vermittelte ihm kein Geringerer als Otto Waalkes.
Die großen Erfolge: „Total normal“, „Kein Pardon“ und „Darüber lacht die Welt“
In der Comedy-Sendung „Total Normal“ gelangen Hape Kerkeling und seinem Team ab 1989 einige TV-Klassiker für die Ewigkeit: Die Auftritte als Königin Beatrix oder das Lied „Hurz“ blieben bis heute unvergessen. Die Goldene Kamera, der Bayerische Fernsehpreis und der Adolf-Grimme-Preis waren der verdiente Lohn für ein Stück Fernsehgeschichte. Anfang der 1990er-Jahre bot ihm das ZDF sogar die Moderation von „Wetten, dass...?!“ an. Stattdessen drehte Hape Kerkeling lieber den Kinofilm „Kein Pardon“. Er wurde der nächste große Erfolg. Nachdem in der Folgezeit mehrere TV-Formate floppten, meldete sich Hape Kerkeling 1999 mit „Darüber lacht die Welt“ zurück und schlüpfte ein weiteres Mal in legendäre Rollen, wie einen iranischen Schachmeister oder einen finnischen Gangsta-Rapper. Seither war Hape Kerkeling als Moderator der unterschiedlichsten TV-Formate zu sehen. Sein Faible für das Rollenspiel erhielt er sich. Eine seiner bekanntesten Figuren wurde der stellvertretende Chefredakteur des „Grevenbroicher Tagblatts“, Horst Schlämmer. Kerkeling machte ihn sogar zum Protagonisten eines Kinofilms.
Der Autor Hape Kerkeling: „Ich bin dann mal weg“ und „Der Junge muss an die frische Luft“
Auch als Autor konnte sich Hape Kerkeling behaupten. Im Sommer 2001 pilgerte er nach Santiago de Compostela und schrieb über diesen Abschnitt seines Lebens das Buch „Ich bin dann mal weg“. Es wurde ein Bestseller, dessen Verfilmung in die Kinos kam. Im Oktober 2014 legte das Multitalent das nächste Werk nach: „Der Junge muss an die frische Luft“, ein autobiografisches Buch über seine Kindheit.
Die nächste Karrierestation: Schlager
Im selben Jahr erfüllte sich Hape Kerkeling einen weiteren Traum: Mit „Ich lasse mir das Singen nicht verbieten“ veröffentlichte er 2014 ein Schlageralbum. Es enthält unter anderem Duette mit Michelle Hunziker, Jane Comerford, Mary Roos und Kim Fisher. Anlässlich seines 50. Geburtstags kündigte Hape Ende 2014 dann an, seine Karriere im großen Showgeschäft zu beenden. Seitdem hört man nur noch selten von ihm in der Öffentlichkeit.
SchlagerPlanet wünscht viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft!