Das Erfolgsprojekt des „ESC“

Kult-Geschichte

Der „Eurovision Song Contest“ wurde 1956 ins Leben gerufen. Seitdem ist die Veranstaltung immer wieder in die Kritik geraten, aber dennoch haben sich immer mehr Länder beteiligt. Der Liederwettbewerb ist zum Erfolgsprojekt geworden.

Der „ESC“ wird 2015 in Wien stattfinden.

Der „ESC“ wurde 1956 ins Leben gerufen. Zum ersten Mal traten sieben Länder um den Sieg in dem Liederwettbewerb an: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande und die Schweiz, die den Sieg auch für sich verbuchen konnte.

Von Genf um die Welt

Grundsätzlich darf jedes der 56 Länder teilnehmen, dessen Sender eines der 74 Mitglieder in der 1950 gegründeten Europäischen Rundfunkunion ist. Die EBU richtet den Song Contest aus. Eine der weiteren Aufgaben der EBU, die ihren Hauptsitz in Genf hat, ist auch der Austausch von Nachrichtenbildern. Eurovisionssendungen – also Sendungen mit mehreren Eurovisionsmitgliedern sind auch „Wetten, dass…?!“ oder der „Musikantenstadl“.

Erste Neulinge

Bereits ein Jahr nach der Gründung des Grand Prix – 1957 beim zweiten Song Contest – wuchs die „ESC“-Gemeinschaft: Mit Dänemark, Österreich und dem Vereinigten Königreich wuchs die Anzahl der Teilnehmer auf zehn. Ein Jahr später kam Schweden hinzu. Trotzdem blieb es bei zehn Teilnehmern, da das Vereinigte Königreich nach der ersten Teilnahme und dem schlechten Ergebnis wieder für ein Jahr pausierte und 1959 mit Monaco in den Wettbewerb zurückkehrte. Seitdem kommen immer wieder neue Teilnehmer hinzu, andere pausieren, teilweise wegen schlechten Vorjahresergebnissen oder wegen geringer Siegchancen – teilweise freiwillig, teilweise unfreiwillig.

Grundvoraussetzungen

1986 kam der Inselstaat Island das erste Mal dazu. Das Land konnte nun eine stabile Telefonleitung garantieren. Auch Liechtenstein hat mehrmals versucht Mitglied der EBU zu werden, es scheiterte aber meist an der Finanzierung. Als einziges arabisches Land nahm Marokko 1980 teil.

Ost-Erweiterung

Nach der Osterweiterung konnten 1990 nun auch viele weitere Staaten teilnehmen. Damit nun nicht zu viele Teilnehmer mitsingen, mussten die Letztplatzierten ein Jahr pausieren. Erst dann durften sie wieder teilnehmen. Kurz nach dem Millennium wurden dann die Halbfinale eingeführt, damit die einzelnen Shows nicht zu lang wurden. Auch die Punktevergabe jedes einzelnen Landes wurde gekürzt und nicht mehr alle Punkte wurden verlesen.

Ferne Fans

Auch Außerhalb der 56 Staaten, in denen die EBU einen Mitgliedssender hat, hat sich eine Fangemeinschaft entwickelt. In Neuseeland, Japan, Indien, Kanada und den USA sitzen Tausende Menschen jedes Jahr vor dem Fernseher – ohne selbst Anrufen zu können. Zum 60. Song Contest in Wien 2015 gibt es eine Besonderheit. Die treue der australischen Fans wird belohnt: Sie dürfen ins Finale einen Beitrag entsenden. Zum ersten Mal in der Geschichte wird es bei der Punktevergabe heißen: „We’re calling Australia…“

Die Verantwortlichen des „ESC“ 2015 in Wien

Im Mai 2015 findet der 60. „Eurovision Song Contest“ in Wien statt. Nach und nach werden nun die Geheimnisse um die Planung gelüftet. Wir stellen Euch die wichtigsten Personen vor, die bisher am Großereignis in Österreich tüfteln.

Marokko: das eine Mal beim „ESC“

1980 reichten die Teilnehmer des „ESC“ sogar bis in die arabische Welt. Marokko nahm bis heute als einziger afrikanischer Staat an dem Liederwettbewerb teil. Wie es dazu kam, erfahrt Ihr hier…

Gottloses Treiben beim „ESC“

Es ist die Jubiläumsshow: Zum 60. Mal wird der „ESC“ veranstaltet und 39 Länder nehmen teil. Wer genau am 23. Mai 2015 in Wien auf der großen Bühne stehen wird ist unsicher. Sicher ist, wer nicht dabei ist: Liechtenstein und der Vatikan – wie immer.

Das neue Zuhause des „ESC“

Der „ESC“ 2015 in Österreich steht vor der Tür. Grund genug sich das deutsche Nachbarland einmal näher anzuschauen. Dabei gibt es viel Spannendes zu entdecken. Unser Wien-Korrespondent sagt Euch ein bisschen mehr über seine neue Heimat.