70 Jahre Udo Lindenberg bedeuten mehr als 40 Jahre Bühnenleben. Seit Anfang der 70er ist er als Solokünstler erfolgreich. Kurz nach seinem 70. Geburtstag startet auch seine Stadiontournee durch Deutschland. Dementsprechend feierte er seinen Geburtstag auch in Essen, in der Nähe seines ersten Konzerttermins am Freitag auf Schalke, wie die BILD-Zeitung berichtet.
Mit seinem Alter scheint Udo Lindenberg sich wohl zu fühlen, wie er im Interview mit dem „EXPRESS“ zeigt: „Meinen runden Geburtstag finde ich lustig. Die Alternative wäre, nicht 70 zu werden. Aber aus dem Alter von Rock’n’Roll-Exzessen bin ich raus. Ich bin ein medizinisches und biologisches Wunder! Die Fachleute rätseln, und der Laie wundert sich.“ Nun ist er überzeugt: „Ja, klar. Ich werde 100!“
Gedanken um den Tod
Trotzdem befasst sich der 70-Jährige in seinem aktuellen Song „Wenn die Nachtigall verstummt“ mit dem Tod: „Davon singe ich auch in dem Song. ,Und die Tagesschau, ganz eilig, spricht ihn sofort heilig', heißt es darin weiter. Es ist ein launiger Nachruf. Den kann man rausholen, wenn ich in 30 Jahren meinen Abgang mache. Angie weint dann auch, sie ist heimlicher Udo-Fan. Das wurde mir jedenfalls aus unbestätigter Quelle zugetragen.“
Nicht der einzige politische Fan: „Helmut Schmidt hat vor 30 Jahren schon zu mir gesagt: ‚Es wird der Tag kommen, da wirst du weiterrauchen müssen. Da werde ich nicht mehr weiterrauchen können. Einer muss den Job ja machen.‘ Deshalb bin ich Auftragsraucher. Ich rauche im Auftrag von Helmut Schmidt! In Gedanken und auch in Gedenken an ihn.“