Auf der Bühne ist Peter Maffay selbstsicher, stark und dabei gleichzeitig so menschlich. Diese Menschlichkeit betont der Sänger vor allem durch sein soziales Engagement, für das er bereits vielfach geehrt wurde. Vor allem das Schicksal von Kindern liegt dem gebürtigen Rumänen am Herzen. Eine gesicherte Zukunft und ein anhaltendes Lächeln will er den Kleinsten und Hilflosesten dieser Welt ermöglichen.
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Doch auch in Peter Maffays Leben strahlte die Sonne nicht immer in ihren freundlichsten Facetten. Selbstmord seiner Mutter, gesundheitliche Sorgen und vor allem ein langes Hadern mit sich selbst hat der barmherzige Samariter der Musikbranche hinter sich. Hochs und Tiefs kennt der Künstler wie seine lederbezogene Westentasche.
Die Identität und der Einsatz
Peter Maffay ist stets auf kleinem Fuß unterwegs, doch nicht nur sein Schicksal des kleinen Mannes prägte sein Leben. Der 65-Jährige wuchs in Siebenbürgen in Rumänien auf, bezeichnet den von deutschen beeinflussten Landstrich noch heute als seine Heimat. Jedoch bemerkte er schnell die Enge in seinem Heimatland. Die Entmündigung durch den Staat, die Vorurteile, die ihm als Halb-Deutscher entgegen schlugen, machten dem engagierten Mann das Leben schwer. Doch bis heute blickt er nicht verbittert auf diese Zeit zurück und greift seiner rumänischen Heimat unter die Arme.
Der Exzess und die Gesundheit
Wie das Land der unbegrenzten Möglichkeiten muss Deutschland Peter Maffay vorgekommen sein, doch auch hier wurden seine Flügel gekappt. Unbegrenzte Möglichkeiten bedeuten manchmal auch unbegrenzte Probleme. Peter Maffay sagt heute über sich selbst, dass er dem Alkohol und den Zigaretten zu sehr verfiel. Bald schien es so, als sollte diese Sucht auch gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Lungenkrebs wurde Peter Maffay diagnostiziert. Panik, Verzweiflung und Hilflosigkeit machte sich breit – war das der Tribut von unzähligen Zigaretten?
Die Verantwortung und das Scheitern
Doch schnell stellte sich die Diagnose als falsch heraus – auf gesundheitlicher Ebene hatte sein Exzess keine lebensprägenden Spuren hinterlassen. Doch sehr wohl im Privaten. Drei gescheiterte Ehen hat der 65-Jährige hinter sich: Heute bezeichnet er seinen Alkoholkonsum und zu viel Egoismus als Gründe für die Scheidungen. „Ich muss mir eingestehen, dass ich Schuld am Scheitern fast aller meiner Beziehungen hatte“, gab der Sänger im Interview mit der BILD-Zeitung zu.
Heute hat der Sänger die Trennungen verwunden und ist glücklich mit Tanja Spengler. Doch ein Drama seines Lebens kann er bis heute nicht verwinden, wie er der BILD verriet. Seine Mutter schoss sich 1991 in den Kopf und starb an ihrer Verletzung. Sie verließ damals mit ihrem Sohn Rumänien, ließ ihre eigene Mutter dort zurück. „Meine Mutter musste sich zwischen mir und ihrer Mutter entscheiden. Das ist eine Belastung, mit der sie leben musste und die dann irgendwann wie ein Bumerang zurückkam!“ Macht sich Peter Maffay bis heute für den Tod seiner Mama verantwortlich?
