Peter Maffay: trotz schlechter Noten zum Schulpatron

Ehrenbürger

Peter Maffay ist gebürtiger Rumäne. Aufgrund seines langjährigen humanitären Engagements ehrte ihn seine Heimatstadt Kornstadt nun. Und auch seine ehemalige Schule dankte ihm für seine Verdienste.

Peter Maffay ist Ehrenbürger seiner Heimatstadt.

Peter Maffay setzt sich seit Jahren für Benachteiligte ein, auch in seinem Heimatland Rumänien hat der Rocksänger einiges bewegt, um ein großes Bewusstsein für Gleichberechtigung zu schaffen. Seine Heimatstadt Kronstadt dankte dies nun dem Star und verlieh ihm die Ehrenbürgerschaft. Doch damit nicht genug: Auch seine Schule zollte dem Engagement nun Tribut.

Ehrenbürger von Kronstadt

George Scripcaru, Bürgermeister der Stadt Kronstadt, verlieh Peter Maffay die Ehrenbürgerschaft. Der Grund dafür sei vor allem sein Engagement im Dorf Roades. Hier setzte er sich jahrelang für die Menschen ein und sorgte für mehr Verständnis für Roma, die „70 bis 80 Prozent“ der Bevölkerung dort stellen, wie der Sänger gegenüber t-online.de sagte.

Außerdem wolle sich Peter Maffay für die Bewerbung Kronstadts als Europäische Kulturhauptstadt einsetzen, wie er dem Medium außerdem verriet. Für die Ehrung war Peter Maffay selbst in Kronstadt angereist.

„Peter Maffay Schule“

Bildung ist der Schlüssel für die Zukunft. Es ist eine Tür, die wir den Kindern offen halten müssen!“, sagte Peter Maffay gegenüber der BILD. Seine ehemalige Schule ehrte nun den Sänger, der in seinem Leben selbst einiges durchstehen musste, als Namenspatron. Die Schule trägt nun den Titel „Peter Maffay Schule“.

Er sei selbst nicht der Vorzeigeschüler gewesen, wie er t-online.de erklärte: „Meine Schulerlebnisse waren durch die Bank negativ. Es gab einfach so viele Sachen, die viel interessanter waren als die Schule: Musik, Mädels, eben alles, was mit M anfängt.“ Umso mehr ehre es ihn, „dass man mit einem so schlechten Zeugnis an einer solchen Plakette hängt“, so der Sänger weiter.

Peter Maffay und Rumänien

Peter Maffay lebt heute am Starnberger See in Tutzing, in der Nähe von München. Von 1955 bis 1063 besuchte er die „Schule Nummer 12“ in Kronstadt. Anschließend war er mit seinen Eltern aus dem damals kommunistischen Staat Rumänien geflohen. Regelmäßig kehrt der Sänger seitdem in sein Heimatland zurück, errichtete vor Ort ein Begegnungszentrum für traumatisierte Kinder.

Für sein Engagement wurde er erst kürzlich als „Botschafter für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet. Außerdem erhielt er vor wenigen Wochen dem „Leibniz-Ring“ für sein soziales Engagement.