Unter dem Weihnachtsbaum spielt Olaf Henning nicht „Cowboy und Indianer“, soviel kann sich jeder denken. Was er aber wirklich in der besinnlichen Zeit so treibt, erzählte er SchlagerPlanet bei einer Tasse heißem Glühwein. Doch eigentlich mag er das fruchtig-zimtige Getränk gar nicht, für uns allerdings machte er eine Ausnahme.
Immer das Gleiche an Weihnachten
Es gibt bekanntlich Stars, die schon alles besitzen und sich deshalb mit ihren Wünschen auf die wesentlichen Dinge im Leben beziehen. Olaf Henning gehört zu den wunschlos Glücklichen, sofern es sich um materielle Beschenkungen handelt.
Zu Weihnachten wünscht er sich deshalb jedes Jahr das Gleiche: „Immer ganz viel Gesundheit und, dass es den sozial Schwachen besser geht, und ich bin ja sehr sozial eingestellt, wie man weiß, und ich freue mich eigentlich, wenn die Kinderaugen glänzen. Also das ist für mich ganz wichtig, dass meine Familie happy ist, meine Eltern und ja – alles so bleibt wie es ist.“
„Zwei super Tipps“
Für alle, kurzentschlossenen Weihnachtsbummler hat Olaf Henning zwei Geschenktipps, mit denen er nur teilweise in eigener Sache wirbt, denn Olaf Henning sorgt sich nicht nur an Weihnachten um das Wohl anderer. „Es gibt einmal den Naturschutzbund. Wenn man nicht weiß, was man schenken soll, dann füllt man einen Überweisungsträger aus und haut mal fünf oder zehn Euro rüber“, findet der Sänger. Wahlweise täte es auch der Tierschutzbund, ein Kinderhospiz oder etwas Vergleichbares.
„Aber, natürlich gibt es auch mein neues Album am 16. Januar 2015. Das kann man, glaube ich, jetzt auch irgendwie bald auf den ganzen Portalen vorbestellen. Es heißt 'Was ich immer wollte'. Ja, das ist ein geiles Geschenk“, freut er sich über seinen zweiten grandiosen und garantiert von Herzen kommenden zweiten Geschenketipp.** Und da die Scheibe ein Doppelalbum ist, habe man auch länger etwas davon, witzelt er weiter**.
Nichts mit trautem Heim
Was in Olaf Hennings Musik schon ersichtlich ist, zeigt sich in seinen Weihnachtsplänen umso deutlicher: Der Partysänger ist ganz ein Wilder. So feiert er nicht zu Hause mit seinen Liebsten vor dem Kamin die heiligen Tage, sondern schnappt sich Skiunterwäsche und dicke Socken und macht eine ausgiebige Tour durch Schnee und Eis der Berge.
„Jetzt, seit ein paar Jahren, klinke ich mich nach meinem großen Weihnachtskonzert, vom 13. Dezember, was ich immer mit Band mache, aus und klinke mich mit Family vom 20.12. bis zum 1.1. im Zillertal ein.“
Besonders schön seien diese Pläne für den Nachwuchs, doch auch dem Papa wird garantiert nicht langweilig: „Dort können die Kinder snowboarden, ich soll es dieses Mal lernen! Ich werde mich draufstellen! Und meine Frau fährt Ski und dann haben wir wirklich eine ganz tolle Zeit zusammen, denn das macht richtig Spaß. Wenn dann noch wie letztes Jahr Schnee liegt, im Zillertal auf jeden Fall, dann haben wir alles richtig gemacht. Weiße Weihnacht ist einfach nur herrlich. Und da gibt es nun mal die 100-prozentige Garantie, dass es auch wirklich weiß ist.“
Und wenn er schon einmal da ist, bleibt er auch gleich dort: Silvester verbringt Olaf Henning in diesem Jahr ebenfalls in den Bergen. „Da freu ich mich sehr drauf, dass wir dort Silvester verbringen. Die haben halt die ganzen Hotels dort und das ist total familiär. Also mit Zittermusik, mit Hausmusik und ganz, ganz familiär gehalten in dem Hotel. Das wird schön. Das wird ein tolles Silvester.“
Wenn Olaf Henning und Konsorten anrücken werden weder Kosten noch Mühen gescheut. „Ja klar“, schwärmt der Sänger, „dann bauen sie auch alles dafür um, tanzen hier, tanzen da, fideralala. Ich setze mich schön in eine Ecke und trinke einen ganz leckeren Rotwein – auf keinen Fall Glühwein – mit meiner Frau und die Kinder kriegen ihre Geschenke, und dann haben die, glaube ich, auch Spaß.“
Der Blick nach vorne und wieder zurück
Für viele Schlagerstars ist die Zeit mit der Familie und den Freunden die wichtigste, die allerdings meist zu kurz kommt im stressigen Tour-Alltag, so auch bei Olaf Henning. Klar, dass man viel Kraft investiert, um bei den Liebsten zu sein. „Ich habe es in den letzten zwei, drei Jahren so gemacht, dass ich auch immer wieder mal 500 Kilometer nach einem Auftritt nach Hause fahre, weil Zuhause ist es halt doch am Schönsten. Den Vorsatz habe ich wieder, dass ich die meiste Zeit auch zu Hause verbringe und mit der Familie zusammen bin“, erklärt der gebürtige Mülheimer.
Bei so viel Zukunftsplanerei interessiert SchlagerPlanet natürlich, wie der persönliche Rückblick eines Olaf Hennings auf das Jahr 2014 aussehen würde. Den Flop des Jahres betitelt er jedenfalls mit „Seehofer“, dessen Auftritt für Olaf Henning nicht zu toppen ist. Aber eigentlich gäbe es für ihn gar keine Tops und Flops. „Es kann mal was daneben gehen, aber ich kehre immer vor meiner eigenen Haustüre, deswegen interessiert es mich auch relativ wenig, was draußen so passiert. Es sei denn wir reden hier von der Weltpolitik“, sagt er mit einem sympathischen Lächeln auf den Lippen.
Olaf Henning kehrt lieber vor der eigenen Haustüre, wie er es nennt, und das nicht nur an Weihnachten. Er sei meist selbst so sehr beschäftigt, dass er nicht jedes Missgeschick oder jeden Höhepunkt in der Welt mitbekommt.
Er selber sieht den Rückblick einfach ganz locker und liefert damit vielleicht doch sein Top des Jahres 2014: „Alles geil. Der Schlager explodiert und so soll es sein. Und wir rennen alle weiterhin atemlos durch die Nacht.“
SchlagerPlanet wünscht Olaf Henning frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und Hals- und Beinbruch!