Ein hungriger und müder Schlagersänger betrat den Interview-Raum bei der Schlager-Starparade. Hunger und Müdigkeit – eigentlich überhaupt keine gute Kombination, wie wir sicher alle aus eigener Erfahrung wissen, doch Jürgen Drews zog das Interview professionell und freundlich durch und beantwortete geduldig unsere Fragen.
Seit mittlerweile über 40 Jahren ist Jürgen Drews schon Teil der Musikbranche und das mit großem Erfolg. Doch das Lampenfieber ist vor jedem Auftritt noch da: „Man ist eigentlich immer nervös, das gehört auch dazu. Obwohl, im Augenblick bin ich nicht nervös - im Augenblick bin ich nur müde und ich habe noch nichts gegessen. Trotzdem, wenn Du nicht nervös bist, dann funktionierst Du nicht.“
Schlagerpapa hilft Onkel Jürgen
Sein guter Freund und sozusagen der „Papa des Schlagers“, Dieter Thomas Heck hat Jürgen Drews erst zum Schlager gebracht und schon der sagte immer: „In dem Moment, wo ich nicht nervös bin, mache ich was falsch.“ Dieter Thomas Heck hatte immer richtig Lampenfieber vor seinen Auftritten, verriet uns Jürgen. „Dieter sagte immer zu mir: ‚Kerlchen, wenn ich vor den Auftritten nicht mehr nervös bin, kann ich aufhören – denn das ist meine Verbeugung vor dem Publikum‘ und damit hat er vollkommen recht.“
Vor dem Auftritt hat der König von Mallorca keine besonderen Rituale. Hauptsache er hat etwas im Magen: „Ich hab‘ wirklich noch nichts gegessen heute – ich kam irgendwie nicht dazu. Und außerdem muss ich abnehmen.“
Braucht er nicht, wie er bei seinem Auftritt bei der Schlager-Starparade bewies, denn dort performte er mal wieder mit offenem Hemd, was bei den meisten Fans super ankam.
Selbst mit seinen 69 Jahren kann sich der Sänger noch wahrlich sehen lassen. Dennoch hat er mit dem Älterwerden so seine Problemchen: „ Ich feiere keine großen Geburtstage, sondern nur im internen Kreis. In der Kindheit fand ich Geburtstage toll, aber danach nicht mehr. Ich feiere unheimlich gerne Party auf der Bühne – da macht es mir einen tierischen Spaß, aber sonst privat nicht. Meinen 50. habe ich mit Ramona ganz alleine in Paris gefeiert, da gab’s die Joelina, unsere Tochter, die gerade 18 geworden ist, noch nicht. Den 60. habe ich in Kitzbühel gefeiert. Da haben sich dann ein paar Leute, die ich kannte, zu mir gesellt, das war aber nicht als Geburtstagsparty geplant.“
Die Meinung von Jürgen zum Thema Alter ist klar und deutlich: „Ich finde Altern ist scheiße!“
Mit dieser Meinung ist er wohl nicht ganz alleine. Zum Glück gibt ihm seine Familie Rückhalt. Vor allem auch seine Hunde halten den Schlagersänger jung: „Wir haben mittlerweile fünf Hunde.“
Der Hundeflüsterer
Dackel Finchen ist schon lange Teil der Familie. Tochter Joelina hat sich dann noch einen russischen Bolonka Zwetna gewünscht – ganz kleine süße Hunde und selbst der vorher kritische Jürgen Drews meinte: „Der Hund ist der Hammer!“
Zu den zwei Hunden der Drews gesellte sich dann noch ein kleiner Rüde aus einer Tötungsstation in Rumänien. Dieser wiederum schwängerte unbemerkt den kleinen Bolonka. Das Resultat aus der Liason der beiden Hündchen waren zwei Totgeburten und zwei Mädels. Und somit kam Familie Drews dann auf fünf Hunde – und sie wollen keinen mehr missen.
„Das ist so geil, wenn man die Hunde zusammen spielen sieht.“
Hundeoma Finchen ist mittlerweile schon 13 Jahre alt, aber zum Glück werden kleine Hunde ja älter als ihre großen Artgenossen.
„So klein ist Finchen nicht, sie ist eine lange Wurst gegen die anderen Hunde. Sie kommt mir richtig groß vor, bis auf, dass die Beine zu kurz sind“, so Jürgen lachend über sein Finchen.
Nach dem Interview entließen wir Jürgen Drews zum wohlverdienten Catering. Bei seinem Auftritt zeigte der sympathische Schlagersänger dann, was er live noch so alles drauf hat – die Menge war begeistert!
SchlagerPlanet bedankt sich für das nette und offene Interview und wünscht Jürgen Drews alles Gute für die Zukunft.