Achim Petry wäre der erste, der es wüsste, sollte sein Vater Wolfgang Petry sich wirklich entschließen, wieder auf die Bühne zurückzukehren – diese Abmachung steht zwischen den beiden. Wie weit dieser Wunschtraum vieler Fans von der Realität entfernt ist und wie groß die Freude über Wolfgang Petrys Chartsplatzierung war, erklärte Achim Petry im Interview.
Wolfgang Petry mit „Brandneu“ auf der Eins
Kurz nach Veröffentlichung des Comeback-Albums „Brandneu“ von Wolfgang Petry landete die Platte auf der Eins der Charts. Vor wenigen Tagen bedankte sich Wolle dafür bei seinen Fans via Facebook in Schrift und Bild: „So viele tolle und berührende Kommentare, Platz eins der Charts...Ihr habt mal wieder eindrucksvoll bewiesen, dass Ihr die besten Fans der Welt seid! Da lässt es sich Wolle natürlich nicht nehmen auch nochmal handschriftlich DANKE FÜR ALLES zu sagen.“
Diese Nachricht war auch für Sohn Achim Petry äußerst erfreulich. „Diese 1 ist schon besonders“, erklärt er, „weil wenn man bedenkt, unter was für Umständen das passiert ist… Das hat uns alle natürlich so ein bisschen gefreut, oder ein bisschen mehr gefreut als eigentlich sonst, weil die Umstände sind wirklich anders als sonst. Also ich meine – er sieht anders aus, dass er überhaupt noch eine Platte macht, das hat uns alle ja schon vor einiger Zeit ein bisschen überrascht.“
Generell überrascht
Auch bereits der Auftritt seines Vaters im Video zum gemeinsamen Duett „Rettungsboot“ war überraschend für Achim Petry: „Dass er dann irgendwann wirklich völlig darauf – entschuldigt meine Worte – darauf geschissen hat: ‚Jetzt bin ich halt zu sehen‘ fand ich irgendwie sehr interessant und zeigt mir auch, dass er mit dieser ganzen Situation jetzt doch wieder seinen Frieden geschlossen hat. Es ist einfach so, dass er es wirklich genossen hat, einfach mal nicht erkannt zu werden.“ Hin und wieder wurde Wolfgang Petry natürlich doch erkannt, aber dieses allgegenwärtige Rampenlicht war nicht mehr da und das, so sein Sohn, sei ihm sehr lieb gewesen.
Dafür dass sein Vater wieder zurückkommt, hat Achim Petry lange gekämpft. Ein Fakt kam ihm da zu Gute. Ein Lied, das jetzt auf Wolfgang Petrys neuem Album zu finden ist, sei ursprünglich Achims Nummer gewesen, trotzdem wollte er sie aber singen. Achim Petrys Kommentar dazu war nur: „Wenn Du die singen willst dann mach ein Album. Ansonsten kannst du es vergessen. Dann mach ich die.“ Und wie man sieht: Es hat geklappt.
Alles „Brandneu“
Für Achim Petry war auch der Stil- und Imagewechsel seines Vaters nur die logische Konsequenz, denn „mein Vater war auch immer so ein bisschen zwischen den Stühlen! Zwischen Rock und Schlager, gerade auch live. Ich finde das war die logische Konsequenz, weil nach acht Jahren irgendwie mit mit denselben Sachen wiederzukommen, hätte ich als falsch empfunden.“ Sein Vater habe sich ja auch verändert – „menschlich gesehen ist er derselbe, aber er hat viel nachgedacht. Über sein Leben und was er wie machen will.
Anscheinend hat ihn das auch irgendwie dazu bewogen, wieder eine Platte zu machen. Ob er auf die Bühne kommt, um direkt die Frage vorwegzunehmen, kann ich beim besten Willen nicht sagen.
Falls es dazu käme, ist Achim Petry aber der erste, der davon erfahren würde: „Ich habe tatsächlich mit ihm telefoniert und habe zu ihm gesagt: ‚Wenn Du irgendwann mal planst, auf die Bühne zu kommen – das Gespräch liegt tatsächlich ein paar Wochen zurück – wenn Du das planst, dann bitte sag mir als ersten Bescheid.“
Ob Wolfgang Petry also wieder zurück auf die Bühne kommen wird, steht noch in den Sternen. Über eines ist sich sein Sohn aber sehr sicher: „Ich glaube, ins Fernsehen wird er niemals wieder zurückkehren.“