Trauer um Hermes Phettberg
Der gebürtige Hannes Fenz, der unter seinem Künstlernamen bekannt wurde, schlief am vergangenen Mittwoch friedlich in einem Wiener Krankenhaus ein, wie sein Freund und Pfleger Hannes Moser der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Mit seinem unverwechselbaren Stil und seiner Exzentrik wurde er zu einer Kultfigur der österreichischen Fernsehlandschaft.
Seine Popularität verdankte Hermes Phettberg vor allem der alternativen Talkshow „Phettbergs Nette Leit Show“, die in den 1990er-Jahren im öffentlich-rechtlichen ORF lief. Die Sendung hob sich durch ihren ungewöhnlichen Ansatz und Phettbergs unkonventionellen Humor deutlich von anderen Formaten ab und bleibt bis heute legendär.
Er kämpfte mit gesundheitlichen Problemen
Doch die letzten Jahre seines Lebens waren von gesundheitlichen Rückschlägen geprägt. Nach mehreren Schlaganfällen zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück. In einem seiner letzten Beiträge für die Wiener Wochenzeitung „Falter“ berichtete Phettberg offen über seinen Gesundheitszustand, darunter eine Lungenentzündung, die ihn ins Krankenhaus brachte.
Sein Verlust wurde von vielen betrauert, darunter auch „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk, der ihn auf Bluesky mit diesen Worten würdigte: „Er war ein Freund, ein Exzentriker, ein Literat, ein Intellektueller, ein Satiriker, ein Grenzgänger und vor allem ein lieber Mitmensch.“
Hermes Phettberg hinterlässt ein einzigartiges Vermächtnis, das weit über seine TV-Arbeit hinausgeht. Seine exzentrische Persönlichkeit und seine grenzenlose Kreativität werden unvergessen bleiben.