Am heutigen Donnerstagabend, 22. Februar, entscheidet sich, wer Deutschland beim diesjährigen „Eurovision Song Contest“ in Portugals Hauptstadt Lissabon am 12. Mai vertreten wird. Neben fünf Solo-Interpreten, die ihre Songs allesamt in Englisch singen, treten bei „Unser Lied für Lissabon“ auch die Volksmusikrebellen von voXXclub mit ihrem dialektgefärbten Gute-Laune-Song „I mog di so“ an. Kurz vor dem ESC-Vorentscheid sprach SchlagerPlanet-Chefreporterin Daniela Kerscher-Preiß mit Florian, Christian, Korbinian „Bini“, Stefan und Michael von voXXclub.
SchlagerPlanet: Wer von euch hatte zuallererst die Idee, beim ESC teilzunehmen?
voXXclub: Die Idee besteht bei uns schon seit einigen Jahren, eigentlich schon seit unserem ersten Jahr. Wir hatten den Wunsch auch immer wieder bei unserer Plattenfirma angebracht, weil in den letzten Jahren die Anmeldung über die Plattenfirma laufen musste. Durch die neuen ESC-Regeln in Deutschland konnte unser Manager Martin Simma das in eigene Hände nehmen und hat uns angemeldet, ohne uns was zu sagen. Er wusste, dass wir das sehr gerne machen möchten. Als es dann klar war, dass wir unter den letzten 20 Auserwählten waren, hat er uns die freudige Nachricht überbracht.
SchlagerPlanet: Womit glaubt Ihr am meisten mit dem Titel punkten zu können, zumal für den Rest der Welt, sprich für die meisten der teilnehmenden Länder, ein englischsprachiger Titel wohl verständlicher gewesen wäre?
voXXclub: Der Titel ist jetzt gerade mal ein Tag auf Youtube und hat schon über 45.000 Klicks. Alle Kommentare aus dem Ausland aus Europa sind nur positiv, fast schon euphorisch. Sie lieben den Song, aber eben auch das authentische Auftreten in Lederhosen und mit der Mischung Volksmusik/Pop. Das ist genau das, was in allen Ländern ankommt. Wir müssen nur die Hürde Deutschland packen.
"Lasst uns feiern"
SchlagerPlanet: Inwiefern ist euer Hauptziel, auf moderne Art und mit viel Energie die Traditionen unseres Landes in die Welt hinaustragen zu können?
voXXclub: Das ist doch genau voXXclub. Lasst uns feiern und gemeinsam eine gute Zeit erleben. Man kann auch Volksmusik machen und eine Message dabei haben. Nur wenn man sich noch nicht wirklich mit Volksmusik auseinandergesetzt hat, meint man, das Volksmusik nur dumpfe leere Musik sei. Das ist vollkommen falsch. Und auch gute Laune ist allein schon eine sehr schöne Botschaft. Make love not war.
SchlagerPlanet: Inwiefern stimmt ihr mit mir überein, dass ihr die Heimat im Herzen tragt und in der Welt zu Hause seid?
voXXclub: Wir sind aus drei Alpenländern, Deutschland, Österreich und Schweiz. Insofern sind wir also international und gleichzeitig alle in einer gemeinsamen gefühlten Heimat zu Hause.
SchlagerPlanet: Wer von euch war schon in Lissabon und was beeindruckt euch von der portugiesischen Hauptstadt am meisten?
voXXclub: Stefan war schon mal da und schwärmt gerne davon. Wir sollen uns alle überraschen lassen, was da alles auf uns zukommen würde. Die Vorfreude ist riesig.
Unterstützung von starken Menschen
SchlagerPlanet: Was hat euch in den letzten Monaten am meisten bewegt?
voXXclub: Ende Dezember kam unsere aktuelle CD „Donnawedda“ mit eben derselben Single raus. Das Album und der Song freuen uns sehr und beides kommt super an. Vielen, vielen Dank an all unsere Fans! Fast nahtlos ging es dann ab Januar an die Vorbereitung zum ESC mit Songscheiben, ins Studio gehen, den Auftritt ausdenken, neue Schuhplattler lernen und mit Choreo mischen. Eine super Zeit, weil so viel passiert.
SchlagerPlanet: Was sagen eure Frauen/Freundinnen zu dieser neuen Herausforderung ESC?
voXXclub: Sie unterstützen uns in allen Belangen. Sie sind wirklich die starken Menschen, die hinter uns stehen.
SchlagerPlanet: Danke für das Gespräch und viel Erfolg beim ESC-Vorentscheid!
