Für viele Menschen, die in Großstädten leben, gehören Autolärm und durch Autos verstopfte Straßen zum alltäglichen Leben. Sogar im Stadtzentrum tummeln sich die Fahrzeuge dicht an dicht. Zu oft entstehen gefährliche Situationen für alle Beteiligten. Sowohl für die Fußgänger als auch die Autofahrer selbst ist ein solcher Alltag sehr belastend. Hinzu kommen die Abgase, die bei so dichtem Gedränge noch schädlicher für die Umwelt und die Gesundheit jedes Einzelnen sind. Ebenso zur Lebensrealität gehören kilometerlange Staus. Um hier Erleichterung für Mensch und Klima zu schaffen, haben viele deutsche Städt bereits die ersten Maßnahmen ergriffen. Um den ökologischen Fußabdruck zu verhindern, hat man die Anzahl der Parkplätze reduziert, autofreie Zonen und mehr Grünflächen sowie Fahrradwege geschaffen. Nun hat eine weitere deutsche Großstadt zu einer drastischeren Maßnahme gegriffen.
Ab Anfang Dezember errichtet Frankfurt am Main in der Innenstadt Zonen, in denen nur noch Tempo 20 erlaubt ist. Damit soll erreicht werden, dass hier weniger Autos fahren und das Zentrum verstopfen. Nach und nach sollen diese Zonen dann blockweise ausgeweitet werden. Eine ähnliche Maßnahme gab es bereits in Hannover und Stuttgart. In Hamburg dagegen sind Tempo-20-Zonen schon länger übliche. Hier gibt es bereits einige Bereiche und Straßen, in denen nur eine maximale Geschwindigkeit von 20 km/h erlaubt ist. Viele Städte haben bereits verkehrsberuhigte Bereiche sowie ganze Viertel mit Tempo-30-Zonen geschaffen. In NRW sieht man diese Maßnahme jedoch anders. Ein Sprecher sagte kürzlich dazu, dass Tempo-30-Zonen leichter angeordnet werden können als Bereiche mit Tempo 20. Bayern und Berlin weisen indes jede Verantwortung von sich. Die Zuständigkeit hierfür liege bei den jeweiligen Städten und Gemeinden, die selbst für die Scherheit auf den Straßen zuständig seien.