Der Grund ist bereits seit Monaten ein ausgewachsener Streit mit einem Lebensmittelhändler. Dieser will die Preise für seine Waren so erhöhen, dass Edeka nicht mehr gerechtfertig sieht, dass eine solche Steigerung an den Endkunden weitergegeben wird. Der Hersteller verlangt eine Erhöhung um 45 Prozent auf den bisherigen Preis. Zunächst war Edeka der Preissteigerung zu einem Teil entgegen gekommen. Doch der Hersteller belieferte den Supermarkt trotzdem nicht, obwohl der Liefervertrag bis Sommer 2024 geht.
Nun verklagt Edeka den bekannten Cerealien-Hersteller Kellog auf Schadenersatz. Da die Cerealien für die Kunden ein Must-Have-Produkt ist und sie es bei Edeka seit Monaten nicht bekommen, würden diese gleich in andere Supermärkte gehen. Dadürch würden Edeka und Netto Millionen Verluste machen. Außerdem hat der Supermarkt das Kartellamt eingeschaltet und bereits im September Beschwerde eingereicht. Der Hintergrund ist, dass laut vorherrschender Meinung Kellogg im Lebensmittelbereich "Frühstückscerealien" marktherrschend und somit verpflichtet sei, Edeka zu beliefern. Dieser Pflicht ist der Hersteller nicht nachgekommen. Vor einem Jahr hatte Kellogg bereits einen Konditionsstreit mit Rewe, sodass dieser Supermarkt damals schon nicht mit den Frühstücksflocken beliefert worden ist. Es bleibt abzuwarten, wie der Streit ausgehen wird. Hoffentlich findet sich schnell eine Lösung, sodass die Kunden ihre Lieblingscerealien wieder in den Regalen von Edeka vorfinden.