Den Statistiken zufolge beziehen in Deutschland derzeit rund 5,5 Millionen Menschen Bürgergeld. Darunter befinden sich ca. 1,7 Millionen Arbeitslose. Die Bezieher von Bürgergeld leben am Existenzminimum. Die steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten haben die Situation noch deutlich verschärft. Wer nicht arbeiten gehen kann, weil er gesundheitliche Probleme hat oder einfach keinen Job findet, hat es besonders schwer. Nicht einmal ein kleiner Zuverdienst ist möglich. Die meisten müssen jeden Cent zweimal umdrehen und wissen trotzdem nicht, wie sie den Monat überleben sollen.
Die Änderungen ab 2024 sollen das Leid ein wenig abmildern. Denn die Bürgergeld-Sätze werden an die Inflation angepasst. Das bedeutet, dass die Bezieher ab dem 1. Januar 2024 mehr Geld auf ihrem Konto vorfinden werden. Wer alleine lebt, bekommt dann anstatt 502 Euro 563 Euro. Das ist eine Erhöhung von gut 12 Prozent. Wer als Paar zusammenlebt, bekommt dann 506 Euro anstatt 451 Euro. Auch die Kinder und Jugendlichen werden nun mit höheren Sätzen berücksichtigt. So bekommen sie rund 50 Euro mehr im Monat. Diese Anpassung soll auf die steigenden Lebenshaltungskosten Rücksicht nehmen und den Menschen etwas unter die Arme greifen.
Die Frage bleibt jedoch, ob diese Erhöhungen reichen werden. Experten sind sich derzeit sicher, dass die Spritpreise zum Beispiel noch steigen werden. Die Preise werden auch vor Weihnachten noch einmal anziehen. Leider gibt es die Erhöhung noch nicht jetzt, sondern erst, wenn das Weihnachtsfest vorbei ist. Dabei hätte mehr Geld vielen Familien in der Weihnachtszeit sicher geholfen.