Peggy March
Eine hübsche Blondine war Peggy March, die sich allerdings, wenn man sich ihren Steckbrief so ansieht, nie festlegen wollte was ihre Haarfarbe angeht. Sie ist wohl den meisten Herrschaften heutzutage für ihre betont kurzen Miniröcke in Erinnerung geblieben. In guter Erinnerung, denn nicht nur durch ihr fröhlich freundliches Auftreten und das gute Aussehen wusste Peggy March zu bestechen. Ihre Musik verzauberte Millionen von Menschen auf dem gesamten Globus. Die Biographie von Peggy March begann 1948 im US-amerikanischen Städtchen Lansdale. Früh schon interessierte sich das kleine Energiebündel für die Bühne. So trat sie bald in ersten Theaterstücken auf und ließ sich bereits damals als „Little Peggy March“ vorstellen, was in den Anfangsjahren ihrer Karriere ihr künstlerisches Pseudonym werden sollte. Mit fünfzehn Jahren hatte sie den ersten Erfolg mit ihrer Musik, nachdem sie, im familiären Rahmen ihr Können zum Besten gebend, entdeckt worden war. „I will Follow him“ kam 1963 heraus und bescherte Peggy March direkt einiges an Ansehen auf dem Musikmarkt. Ansehen bedeutet in diesem Fall nichts anderes als Erfolg.
1965 siegte sie bei den Deutschen Schlagerfestspielen in Baden-Baden und wurde so dem deutschen Publikum in ihrer ganzen Pracht vor Augen geführt. Das Lied, das sie damals sang, können wir heute noch mindestens mitsummen. Ihr Wiki weiß sogar, dass das Lied nicht zufällig auf Peggy March zugeschnitten gewesen sein kann, weil der Titel „Mit siebzehn hat man noch Träume“ erstaunliche Parallelen zur Biographie Peggy Marchs aufweist. Tatsächlich war Peggy March zum Zeitpunkt des Auftritts nämlich siebzehn Jahre alt. In Deutschland erreicht der Song zwar nur den zweiten Platz der Charts, doch die Discographie Peggy Marchs hatte zu der Zeit bereits einen Nr.1 Hit zu verbuchen. Gleich ihre Debüt-Single war in den USA bis auf den ersten Platz geklettert. In Deutschland sollte sie das im Verlauf ihrer Schlagerstar-Biographie noch ein weiteres Mal schaffen: Mit dem Song „Romeo und Julia“ im Jahr 1967. „Memories of Heidelberg“ im selben Jahr schaffte es immerhin auf Platz zwei. 1969 blieb ihr der Wunsch verwehrt, Deutschland, das Land, das sie heute ihre zweite Heimat nennt und noch immer zwei Mal im Jahr besucht, beim Eurovision Song Contest zu repräsentieren. Im Laufe ihrer Karriere nahm Peggy March laut ihres Wikis Songs in neun verschiedenen Sprachen auf. Darunter Exoten wie zum Beispiel Japanisch. Ihr erfolgreichstes Standbein sollte aber Deutschland bleiben, auch wenn der Erfolg in den USA nicht von der Hand zu weisen ist. Dort gilt sie allerdings heute als One-Hit-Wonder, ein Status, bei dem man sich hierzulande angesichts der Beliebtheit Peggy Marchs an den Kopf fassen würde. Alle paar Jahre bringt Peggy March nun vornehmlich englischsprachige Alben heraus und sowohl ihre deutschen wie auch ihre amerikanischen Fans kriegen nie genug von der ewigen „Little Peggy March“.