Manuela

Manuela

Der Steckbrief Manuelas weiß, dass Manuela mit bürgerlichem Namen Doris Inge Wegener hieß und 1943 in dem Berliner Arbeiterviertel Wedding geboren wurde. Das Leben des jungen Mädchens war hart, schon früh musste sie in der Fabrik arbeiten, um zum Haushaltseinkommen beizutragen. Manuelas Wiki verrät uns aber, dass sie gleichzeitig auch bereits in der Musik ihren Eskapismus aus der harten Realität fand. So sang sie bald in Berliner Eckkneipen, zwar nur für Äpfel und Eier, wurde so aber entdeckt. Nach einigen Turbulenzen und Richtungswechseln der professionellen Biographie Manuelas, startete sie diejenige Solokarriere, die sie für immer in die Herzen der Schlagergeschichtsbücher schreiben würde. Zuerst kam 1963 die Mega-Hit Single „Schuld war nur der Bossa Nova“, mit dem sie auf Platz eins der Hitparade schnellte und zum Dauergast bei der ZDF Hitparade wurde. Das Wiki Manuelas erklärt den besonderen Stil des Mädchens, das gerne unschuldig und naiv auftrat – und die womöglich tatsächlich sogar war: Sie imitierte einen amerikanischen Akzent. Das wirkte auf nicht greifbare Art niedlich und unbeholfen und traf genau den Zahn der Zeit.

Manuela wollte sich aber nicht nur auf die Musik festlegen und nahm bald, neben weiteren Singles und Alben (Das Erfolgsalbum „Manuela!“ folgte auf die erste Erfolgssingle, weitere Songs wie „Ein Schiff wird kommen“, „Spiel noch einmal für mich, Habanero“, und „Vaya con Dios“ folgten) Gesangs-, Schauspiel- und Tanzunterricht. So wurde Manuelas Biographie bald neben der erfolgreichen Discographie auch durch Filmrollen ergänzt.
Von Mitte der Sechziger bis Anfang der Siebziger wurde Manuela 8 Mal in Folge der Bravo-“Otto“ verliehen, sie also zur beliebtesten deutschen Sängerin gekürt – ein unangefochtener Rekord. Der Grund dafür, dass Manuela ab Mitte der Siebziger ihren Erfolgskurs abbrechen musste, liegt daran, dass sie sich zunehmend mit den Vertretern der deutschen Medienlandschaft zerstritt. Nach einem verlorenen Prozess, zog es sie nach Amerika, wo sie bereits zuvor erfolgreich gewesen war. Doch laut des Manuela Wikis sollte sie auf keinen grünen Zweig kommen und begann daher in den Achtzigern, sich wieder vermehrt auf den deutschen Markt zu konzentrieren. Es folgten Singles wie „Rhodos bei Nacht“ von 1985 oder „Oh, Mandolino“ von 1988. Die dunkelsten Jahre des einstigen Megastars befanden sich kurz vor ihrem Tod 2001: Ihr Manager hatte sich komplett verkalkuliert und ihr gesamtes Vermögen durchgebracht, Arm wie eine Kirchenmaus fand sich Manuela am Ende ihres Lebens wieder.

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