Françoise Hardy
Die Biographie von Francoise Hardy begann 1944 in Paris. In eher schlichte Verhältnisse geboren, träumte sie schon früh vom Erfolg als Sängerin. Ihre Jugend verlief eher traurig. Ohne Vater aufgewachsen, unter der Fuchtel ihrer dominanten Großmutter stehend, entwickelte sie nie ein wirkliches Selbstbewusstsein. So war sie wohl selber überrascht, als die Geister, die sie durch die Bewerbung bei mehreren Plattenfirmen gerufen hatte, dann plötzlich vor der Tür standen. Neben ihrem Studium der Germanistik hatte Francoise Hardy bereits Gesangsunterricht genommen, hübsch war sie von jeher gewesen, doch was wohl den Ausschlag für ihren Erfolg gab, war ihr schüchternes und authentisches Auftreten, das sie sich immer bewahrte. Ihre Authentizität überschatte jeden Zeitgeist. Sie schrieb ihre Lieder selbst, suchte sich weitgehend selber aus, was für Genres sie bediente und doch vergoldete sie in den Sechzigern und Siebzigern alles, was sie anfasste. Innerhalb kürzester Zeit – ihr erster Hit „Tous les garçons et les filles“ schlug ein, wie eine Bombe- wurde das Mädchen mit der Aura eines scheuen Rehs und den traurigen Augen zum Mega-Star. Nicht nur Frankreichs, sondern bald schon international. Das Francoise Hardy Wiki erzählt Anekdoten von Superstars wie Mick Jagger oder Bob Dylan, die von der langhaarigen Brünette schwärmten.
Der Francoise Hardy Steckbrief nennt den Stil der jungen Frau eher leger. „Casual“ kann man vielleicht sagen. Dieser prägte aber eine ganze Generation von jungen Europäern. Das Francoise Hardy Wiki weiß, dass ihr Erfolg keine Ländergrenzen kannte. Frankreich, Spanien, Deutschland, Italien, überall war die Jugend begeistert vom „Yé Yé“, der Jugendkultur, die Francoise Hardy nicht nur repräsentierte, sondern definierte. Nicht nur, um ihrem Erfolg größere Absatzmärkte zu bieten, sondern auch, weil sie die Sprache beherrschte und sich in der Rolle der Botschafterin der deutsch-französischen Freundschaft durchaus gefiel, nahm sie einen Großteil ihrer Hits auch auf Deutsch auf. Ebenso auf Englisch, Spanisch und Portugiesisch. Francoise Hardys Konzerte waren ausverkauft, ihre Singles wurden allesamt Hits und auch in Filmen spielte sie regelmäßig mit. Dass die melancholische Schönheit auch modelte versteht sich von selbst. In den Achtzigern wurde es langsam ruhiger um Francoise Hardy. Sie erklärte ihr Album „Décalages“ zu ihrem letzten und war schon seit Jahren nicht mehr wirklich aufgetreten. Sie hatte sich nämlich ihrem konstanten Begleiter, dem fast krankhaften Lampenfieber gebeugt und für sich beschlossen, sich diesem Stress nicht mehr auszusetzen. Stattdessen kümmerte sie sich um die Familie. Bis ihre Discographie 1996 ein Comeback verzeichnete. Das Album „Le Danger“ wurde erneut zum Erfolg, den sich Francoise Hardy von nun an nicht mehr nehmen ließ und wieder anfing, Musik zu machen. Was sie noch heute tut und damit weiterhin ihrem Status als Musik-Star alle Ehre macht.