Faun

Manch einer mag Faun eher in einer Nische sehen, doch das wird der Band nicht gerecht. Mutig verbindet sie nun schon seit gut 15 Jahren ihre Leidenschaft für mittelalterliche Sagen und Instrumente mit der modernen Technik. Mit dieser interessanten Kombination schafft es die Band, immer mehr Fans für ihren Pagan-Folk Sound zu gewinnen.

Gründung

Gegründet wurde Faun im Jahr 1999 von Oliver Pade, Birgit Muggenthaler und Werner Schwab in Gräfelfing bei München. Ihr Debütalbum „Zaubersprüche“, das im Jahr 2000 erschien, war zwar noch nicht der große Durchbruch, erfuhr jedoch genügend Anklang, um den Musizierenden zu zeigen, dass ihre Musik ein Publikum finden würde und es sich deshalb lohnte, weiterzumachen. Birgit Muggenthaler hingegen sah das anders und verließ die Band kurz nach der Veröffentlichung.

Die Bekanntheit wächst

Das zweite Album „Licht“ erschien 2004 und bedeutete für die Band den Durchbruch. Zumindest soweit, dass man sie nun über einschlägige Kreise hinaus wahrnahm, wenn diese auch weiterhin die Fanbasis der Band bilden sollte. Vor allem in der Schwarze Szene genossen Faun in dieser Zeit einen großen Ruhm und wurde ungemein gefeiert. In den Fachzeitschriften erhielt das Album durch die Bank hervorragende Kritiken und mit Fug und Recht lässt sich sagen, dass die Band einen ersten Meilenstein ihrer Karriere errichtet hatten.

Der Durchbruch

Der Erfolg wuchs mit jedem weiteren Album. 2007 erschien „Totem“ und schaffte es als erstes Album in die deutschen Charts. Platz 78 ist zwar noch kein Traumergebnis, doch es machte deutlich, dass es auch über die Schwarze Szene hinaus ein Publikum ihrer Musik gab. 2013 stürmte „Von den Elben“ sogar auf Platz 7 – Ein riesiger Erfolg, mit dem die Band zu Zeiten ihrer Gründung nicht zu hoffen gewagt hätte. „Luna“ aus dem Jahr 2014, toppte diesen Erfolg sogar noch und kletterte auf Platz 4 der deutschen Charts.

Das Konzept

Ein Faun ist eine Art Naturgeist, häufig auch nah verwandt mit dem Gott Pan der griechischen Mythologie. Die Naturverbundenheit der Bandmitglieder hat es also in den Titel ihres Musikprojekts geschafft. Die Songs behandeln häufig mythologische Themen, werden auf verrückten Sprachen wie Latein, Mittelhochdeutsch oder Altisländisch gesungen und mit Instrumenten wie der Maultrommel oder Nyckelharpa vertont.

Die Konzerte

Berühmt sind Faun für ihre Akustik-Konzerte, ein Stil, den sie kultivieren bereits Alben und Konzerte gewidmet haben. Ihre Fans lieben diese Herangehensweise und so sind ausverkaufte Konzerthäuser keine Seltenheit. Auch 2015 sind Faun wieder auf Tour.