Daliah Lavi
Die Daliah Lavi Biographie begann 1942 im von Großbritannien kolonisierten Palästina, das bald darauf das heutige Israel werden sollte. Daliah Lavi, deren Steckbrief verrät, dass sie eigentlich Daliah Levenbuch heißt und Tochter einer Deutschen und eines Russen ist, begann ihre Bühnenkarriere mit zehn Jahren. Die Familie feierte ein Fest und als gute Gastgeber luden sie das Filmteam um den Hollywoodstar Kirk Douglas, das gerade in der Nähe filmte, dazu ein. Dieser bedankte sich, indem er Daliah ein Studium vermittelte und ihr so ermöglichte, ihrem Wunsch, Balletttänzerin zu werden, nachgehen zu können. Deshalb zog Daliah Lavi bald nach Stockholm, um dort an der Königlichen Oper ausgebildet zu werden. Leider war es laut des Daliah Lavis Wiki der eigene Körper Lavis, was auf Deutsch übrigens Löwin bedeutet, der das Vorhaben scheitern lassen sollte. Aufgrund niedrigen Blutdrucks musste sie die Ausbildung nach nur vier Jahren abbrechen. Nachdem sie noch eine kleinere Rolle in dem schwedischen Film „Hemsöborna“ angenommen hatte, kehrte sie nach Israel zurück und arbeitete dort als Model. Bald folgten weitere Rollen in Filmen, vor allem deutschen oder deutsch-israelischen Produktionen. Nachdem sie einen Franzosen geheiratet hatte und mit ihm nach Frankreich gezogen war, bot man ihr auch Rollen in französischen und bald auch Hollywoodproduktionen an.
Obwohl sich in der Filmographie Daliah Lavis laut ihres Wikis viele namhafte Produktionen finden, schaffte sie nie den Durchbruch zum Filmstar, eigentlich verwunderlich, kann man die exotische Schönheit Daliah Lavis doch nichts anderes als atemberaubend nennen. 1969 begann Daliah Lavis Biographie als Sängerin, dem Filmgeschäft wandte sie weitgehend den Rücken zu, was sie nicht bereuen sollte, weil ihr Gesang die Ohren genauso liebkosen konnte, wie ihr Aussehen auf Zelluloid den Betrachter verführt hatte. Nach einem kurzen Abstecher ins Vereinigte Königreich durfte Daliah Lavi 1970 ihren ersten deutschen Plattenvertrag unterschreiben und damit eine Lawine ins Rollen bringen, die das Publikum bald schon mitreißen sollte.
Schon die erste Single „Liebeslied einer Sommernacht“ wurde ein Hit, dem bald zahllose folgen sollten. Sie spezialisierte sich auf das damals durchaus übliche Übersetzen und Reinterpretieren amerikanischer Hits für den deutschen Markt. Nebenbei sang sie auf Englisch, Französisch, Hebräisch und noch mehr.
Ihren größten Erfolg sollte sie jedoch in Deutschland haben, nur hier konnte sie Hit über Hit verbuchen und zum gefeierten Schlagerstar werden. Besondere Hits ihrer Karriere waren vor allem die Siebziger Jahre Produktionen „Jerusalem“, „Willst du mit mir gehn“ und „Weißt du, was du für mich bist?“. Nach den Siebzigern flachte der Erfolg etwas ab, doch nachdem sie Ende der Achtziger bis Anfang der Neunziger kleinere Justierungen an ihrer Karriere vorgenommen hatte, erwähnenswert ist hier die Kooperation mit Ralph Siegel, vor allem aber die mit Jack White, ging es bald auch wieder bergauf. Zwischen 1994 und 2008 nahm sich Lavi eine weitgehende Auszeit vom Musikbusiness, gab nur noch vereinzelte Auftritte und versuchte, so weit es einem Megastar möglich ist, unterzutauchen und sich um die Familie zu kümmern, denn Lavi hat vier Kinder. 2008 kam das Album, das sie zu ihrem Letzten erklärte: „C'est la Vie – So ist das Leben“. Anfang 2009 folgte dann die Abschiedstournee. Danach verabschiedete sie sich endgültig in ihren wohlverdienten Ruhestand.
Daliah Lavi verstarb am 3. Mai 2017 in ihrem Haus in Asheville, North Carolina, USA, im Alter von 74 Jahren.