Er war nicht nur ein begnadeter Sänger, sondern auch ein begabter Schauspieler. Viele Erfolgstitel gehen auf sein Konto und auch im Duett mit anderen Künstlern zeigte er oft sein Können. Vor 83 Jahren, am 02. Juli 1936, wurde der Sänger geboren. In unserem Rex Gildo Wiki werfen wir einen Blick auf seine Karriere, seinen tragischen Tod sowie seine erfolgreichsten Lieder.
Das Leben des Schlagerstars
Rex Gildo, eigentlich Ludwig Franz Hirtreiter, erblickte am 02.07.1936 in Straubing das Licht der Welt. Seine Eltern, er und seine vier Geschwister wuchsen in Bayern auf. Rex Gildo widmete sich als junger Erwachsener der Schauspielerei und arbeitete als Statist, bevor er 1956 eine Nebenrolle am städtischen Theater in München, den Münchner Kammerspielen, erhielt. Seine erste Filmrolle ließ nicht lange auf sich warten: 1957 spielte er in dem deutschen Spielfilm „Immer wenn der Tag beginnt“. Ein Jahr später folgte die erste Hauptrolle im Streifen „Hula-Hopp, Conny“, an der er an der Seite von Cornelia Froboess brillierte. Erst nach seinen Filmerfolgen folgte seine musikalische Karriere. 1975 heiratete er seine Cousine Marion. Bis Mitte der 1980er Jahre hatten die beiden ein Haus im Landkreis Ebersberg. Danach zogen sie nach Starnberg, 1988 nach Rosenheim. Gerüchte um eine Homosexualität ihres Mannes wies die Witwe Jahre später ab.
Rex Gildo: Tod des Sängers
Rex Gildos Tod im Oktober 1999 schockte die Musikwelt und seine vielen Fans. Er kam auf tragische Art und Weise ums Leben, denn er stürzte aus dem zweiten Stock einer Münchner Wohnung. Vieles deutet darauf hin, dass Rex Gildo Selbstmord begangen hat, eindeutig bewiesen ist dies jedoch nicht. Auch von Schmerzmitteln ist die Rede, die er aufgrund eines schweren doppelten Bandscheibenvorfalls einnahm. Seinem Freitod liegen Spekulationen zugrunde, klar ist jedoch, dass er seinen inneren Verletzungen und Knochenbrüchen erlag. In zwei OPs haben die Ärzte versucht, sein Leben zu retten, leider vergebens.
Rex Gildo Lieder – Seine Erfolge
Seinen ersten Erfolg hatte „Sexy Rexy“, wie ihn seine Fans liebevoll nannten, Anfang der 60er-Jahre mit „Sieben Wochen nach Bombay“, der es bis auf Platz 13 der deutschen Hitparade schaffte. Danach folgten weitere Hits wie „Vom Stadtpark die Laternen“, „Speedy Gonzales“ und „Maddalena“. 1972 hatte er den größten Evergreen seiner Karriere, den Ohrwurm „Fiesta Mexicana“, der auch heute noch für Partystimmung sorgt. Weitere Hits waren „Marie der letzte Tanz ist nur für Dich“, „Andrea“ und „Der letzte Sirtaki“.
Im Laufe seiner Karriere sang er Duette mit seinen weiblichen Kolleginnen Vivi Bach, Gitte Haenning und Cornelia Froboess. Vor allem Zweitere wurde eine häufige Duettpartnerin für Rex Gildo. Gemeinsam veröffentlichten sie viele gemeinsame Songs und zählten Mitte der 60er Jahre zu den beliebtesten Duos der Schlagerbranche.
Rex Gildo Steckbrief
- Wann ist Rex Gildos Geburtsdatum?
Rex Gildo wurde am eigentlich 02.07.1936 als Ludwig Franz Hirtreiter geboren. Er war das jüngste von vier Kindern.
- Wann ist Rex Gildos Todestag?
Am 26. Oktober 1999 stirbt Rex Gildo, nachdem er 3 Tage zuvor aus einem Fenster im zweiten Stock seiner München Wohnung in den Tod stürzte.
- Wo wurde Rex Gildo geboren?
Rex Gildos Geburtsort ist Straubing. Seine Eltern, er und seine vier Geschwister wuchsen in Bayern auf.
- Wo wohnte Rex Gildo?
Mit seiner Frau Marion hielt er bis Mitte der 80er ein Haus im Landkreis Ebersberg. In München selbst gehörte ihm eine Wohnung, in Rosenheim ein Landhaus. Kam er von Auftritten zurück und hatte am nächsten Morgen erneut einen Auftritt oder Termine, so blieb er in München. Ansonsten hielt er sich gerne in seinem Landhaus auf.
- Welche Ausbildung hatte Rex Gildo?
Mitte der 50er Jahre hatte er privaten Schauspiel-, Gesangs-, Musik- und Tanzunterricht in München. Bevor er 1956 eine Nebenrolle am städtischen Theater in München ergatterte, arbeitete er als Statist. Erst nach seinen Filmerfolgen begann seine musikalische Karriere.
- War Rex Gildo verheiratet?
1975 heiratete er seine Cousine Marion. Gerüchte um eine Homosexualität gab es jedoch immer wieder, u.a. die Beziehung zu seinem Manager Fred Miekley. Rex Gildo und Fred Miekley verband ein väterliches Verhältnis. Fred Miekley war mit einer Familienangehörigen von Rex Gildo liiert. So lernten sich die beiden kennen. Die Gerüchte um die Homosexualität flammten aufgrund eines Anfang der 1990er veröffentlichten Buches, das angebliche homosexuelle Stars entlarvte, auf. Rex Gildo klagte gegen diese Enthüllung und bekam daraufhin Recht.
- Hatte Rex Gildo Kinder?
Die Gerüchte um eine Homosexualtiät verstärkten sich durch die Tatsache, dass er und seine Frau Marion keine Kinder bekamen. 1990 trennten die zwei sich wieder, blieben jedoch bis zu seinem Tod verheiratet.
- Welches Album ist Rex Gildos bekanntestes?
Durch seinen größten Hit „Fiesta Mexicana“ wurde sein Album „Viva la Fiesta“ von 1977 zu seinem erfolgreichsten Album.
- Welche Skandale hatte Rex Gildo?
Er geriet des öfteren in die Schlagzeilen, weil er angeblich betrunken auf der Bühne stand. Mehrere Konzertveranstalter verklagten ihn deswegen. In der Biografie „Rex Gildo – Ein Leben zwischen Heimlichkeit und Applaus“ von Nessa Notedigo steht jeoch geschrieben, dass dies falsche Behauptungen seien. Rex Gildo litt unter einem doppelten Bandscheibenvorfall und nahm Medikamente gegen die Schmerzen. Leider reagierte er allergisch auf die Medikamente und litt beinahe unter einer fast tödlichen Medikamentenvergiftung. Diese Geschichte wollte jedoch niemand glauben.
- Welche Schicksalsschläge erlitt Rex Gildo?
Nach Angaben seiner engen Freunde und Kollegen litt Rex Gildo besonders während seiner musikalischen Karriere an Einsamkeit, Depressionen und hegte des öfteren Selbstmordgedanken. Des Weiteren starb 1988 sein Bruder Siegfried, der in den USA lebte, einen unerwarteten Herztod.
- Welche Preise erhielt Rex Gildo?
Mitte der 60er Jahre gewann Rex Gildo einige Bravo Otto in Bronze und die Goldene Europa. Anfang der 80er und in den frühen 90ern kamen einige Goldene Stimmgabeln hinzu.
Auszeichnungen für seine Erfolge
Der Schlagersänger verkaufte mehr als 25 Mio. Platten. Für seine tollen Hits erhielt Rex Gildo vor allem in den 60ern zahlreiche Auszeichnungen:
- Den Bravo Otto in Bronze in den Jahren 1961, 1963, 1964 und 1966
- Die Goldene Europa im Jahr 1968
- Die Goldene Stimmgabel in den Jahren 1982, 1993, 1994 und 1999
Der einstige Schlagerstar ist auch heute noch, viele Jahre nach seinem tragischen Tod, fest im Gedächtnis seiner Fans verankert. Wir haben ihn als den Spaßmacher mit seinem Partysong „Fiesta Mexicana“ im Gedächtnis und können nicht glauben, dass das Bild, das wir von dem Interpreten haben, nicht der Wirklichkeit entspricht. War Rex Gildos Tod ein tragischer Unfall oder begann Rex Gildo Selbstmord? Dies alles sind Fragen, die wohl niemals beantwortet werden und bis in alle Ewigkeit Spekulation bleiben. Fakt ist jedoch, dass uns die Rex Gildo Lieder damals, so wie auch heute noch mit Freude erfüllen. Die Biografie „Rex Gildo – Ein Leben zwischen Heimlichkeit und Applaus“ von Nessa Notedigo erlaubt einen tiefen Einblick in das Leben des Sängers.