Peter Urban: „Mister Grand Prix“

„ESC“-Porträt

Zum „ESC“-Jubiläum 2015 darf er nicht fehlen: Peter Urban. Der kultige Journalist ist Popmusikexperte und seit bald 20 Jahren die Stimme des europäischen Gesangswettbewerbs für Deutschland. Mit den Stars ist er auf Du und Du. Lest hier unser Porträt!

Der „Eurovision Song Contest“ würde ohne ihn nur halb so viel Spaß machen.

Seit 1997 ist er der Kommentator des „Eurovision Song Contests“ für Deutschland: Peter Urban. 2017 wird er sein 20-jähriges Jubiläum feiern, dieses Jahr feiert der „ESC“ selbst Jubiläum. Zum 60. Mal präsentieren sich europäische Länder mit ihrem musikalischen Volksgut. Der NDR-Reporter wird das Spektakel in der ARD auch dieses Jahr mit seinen humorvollen und scharfsinnigen Sprüchen begleiten. Hier verraten wir Euch mehr über die deutsche Stimme des Schlagerfestivals.

Biografie

In zwei Wochen hat der Journalist und Moderator Peter Urban Geburtstag: Er wurde am 14. April 1948 in Bramsche bei Osnabrück in Niedersachsen geboren. Er ging in Osnabrück auf das Gymnasium Carolinum und im nahegelegenen Quakenbrück auf das Artland-Gymnasium. An der Uni Hamburg studierte er auf Lehramt Anglistik und Soziologie. In seiner Dissertation widmete er sich seinem Lieblingsthema: Popmusik. Den Doktortitel erhielt er 1977 mit dem Buch „Rollende Worte – Die Poesie des Rock.“

Er philosophiert nicht nur über Musik, er ist selbst Musiker und Komponist und verwirklichte sich unter anderem mit seiner Band „Bad News Reunion“. Schon seit 1974 ist Peter Urban für den Norddeutschen Rundfunk (NDR) tätig. Seit 1988 gehört Peter Urban der Musikredaktion des NDR an. Verantwortlich war er unter anderem für die Sendungen „Nachtclub“, „Nightlounge“ und „Soundcheck Neue Musik“. Letztere Show stellt er komplett selbst zusammen – in der heutigen Radioszene eine Seltenheit.

Neben seiner Tätigkeit als NDR-Redakteur ist er seit 1997 auch die Stimme des „Eurovision Song Contests“. 2007 begleitete er außerdem den „Eurovision Dance Contest“. Er ist aufgrund seiner musikalischen Expertise auch ein gern gesehenes Jurymitglied, wie 2011 beim „Live Entertainment Award“, 2012 bei der „Jewrovision“ oder 2013 beim deutschen „ESC“-Vorentscheid.

Offiziell ist Peter Urban 2013 in Rente gegangen – offiziell. Als freier Mitarbeiter ist er aber immer noch sowohl beim NDR als auch beim „ESC“ aktiv.

Wien

Die Vorbereitungen für den „ESC“ in Wien laufen auf Hochtouren, seit Conchita Wurst den Wettbewerb im vergangenen Jahr gewann. Der Mitteldeutschen Zeitung sagte er im Vorfeld des „ESCs“ 2014 über den österreichischen Geheimtipp:

„Wenn man sie so sieht, denkt man, das ist nur Klamauk: Ein Transvestit, der in Frauenkleidern rumläuft und Bart trägt. Aber der Song ist gut, eine Popballade wie aus einem James-Bond-Film, und sie singt den ganz anständig in einer sehr hohen Stimme. Wenn man die Augen zumacht, dann ist das gar nicht so schlecht.“

Einmal musste er passen

Seit 1997 war er jedes Jahr dabei, nur einmal musste er passen: 2009 vermasselte ihm im wahrsten Sinne des Wortes eine unaufschiebbare Hüft-Operation die Show. Stattdessen fuhr Radiomoderator Tim Frühling nach Moskau, der sich über die tolle Chance natürlich riesig freute.

Privatleben

Peter Urban ist mit seiner deutlich jüngeren Ehefrau Laura verheiratet und hat zwei Kinder. Durch seine Hüft-OPs hat der früher aktive Freizeitsportler kaum Gelegenheit, mit seinen jungen Kids durch den heimischen Garten zu tollen – ein Fakt, worunter er leidet. Wir wünschen ihm gute Genesung.

Wie findet Ihr Peter Urban als „ESC“-Kommentator? Schreibt uns Eure Meinung hier!

Wie? Wo? Was? Beim „ESC“ in Wien

Das „ESC“-Finale findet am 23. Mai in Wien statt. Aber auch neben der großen Show gibt es zahlreiche Möglichkeiten sich vom „Eurovision Song Contest“-Fieber anstecken zu lassen. Wir sagen Euch, wie ihr wo dabei sein könnt.

„ESC“: Sie haben’s probiert

Fast 60 Mal hat Deutschland am „Eurovision Song Contest“ teilgenommen. Die meisten Punkte (246) erhielt Lena im Jahr 2010. Im Durchschnitt bekamen wir fast 54 Punkte. Aber auch neben den Highlights finden sich viele interessante Beiträge.