Pannen bei der Organisation, politische Proteste: Die Veranstalter im russischen Sotschi haben es nicht leicht, die olympischen Winterspiele 2014 über die Bühne zu bringen. Aber langsam steigt auch bei den deutschen Fans das Olympia-Fieber: Mit Felix Loch und Maria Höfl-Riesch haben bereits zwei deutsche Athleten Gold geholt. Wer sich mit den richtigen Songs auf Olympia einstimmen will, für den haben wir hier unsere Schlager-Olympia-Playlist.
Die Olympia-Playlist
Wir sind gespannt, was noch so in Sotschi passieren wird und wie viele Medaillen noch nach Deutschland geholt werden. Übrigens ist der Ort auch eine wichtige musikalische Begegnungsstätte. In zahlreichen Schlagern wird der Urlaubsort Sotschi besungen, viele russische Sänger singen auf den zahlreichen Bühnen der Stadt. Traditionell ist der Ort eigentlich liberal und offen, die Künstler und Touristen geben sich hier so, wie sie sind. Wir haben für Euch die Olympia-Playlist zusammengestellt, falls Ihr Euch ein wenig auf die noch kommenden Wettkämpfe einstimmen möchtet:
- „Go For Gold“ von Andreas Gabalier
- „Schifoan“ von Die jungen Zillertaler
- „Katjuscha“
- „Heut' ist dein Tag“ von Hansi Hinterseer
- „Olé ich freu mich drauf“ von Jürgen Drews
- „In diesem Moment“ von Howard Carpendale
- „Atemlos durch die Nacht“ von Helene Fischer
Sotschi 2014 - viele Politiker bleiben fern
Sotschi 2014 ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Einfach nur bei den Wettkämpfen mitfiebern ist fast nicht mehr möglich, nachdem die Veranstaltung bereits im Vorfeld von der homophoben russischen Gesetzgebung überschattet wurde. Zahlreiche Politiker wie Barack Obama, François Hollande und der britische Premier David Cameron sind gar nicht erst zu der Veranstaltung gefahren. US-Sängerin Lady Gaga rief sogar öffentlich zum Boykott der Spiele in Sotschi auf.
Regenbogen-Uniformen und Freddy Mercury
In einem politisch derart aufgeladenen Klima wurde es für die Akteure der Winterspiele 2014 zunehmend schwierig kein Zeichen zu setzen. Irgendwie scheint auf einmal beinahe alles eine gewisse Symbolkraft zu entwickeln. So wurde spekuliert, ob die regenbogenfarbenen Uniformen der deutschen Athleten als Statement gegen die russische Gesetzgebung zu verstehen seien. Die Urheber bestritten dies zwar – die Symbolik aber bleibt. Ebenso warf die Verwendung von Queen-Musik bei der Eröffnungsfeier in Sotschi Fragen auf – der Sänger Freddy Mercury war schwul und starb an AIDS. Ob er der Verwendung seiner Musik bei den Spielen zugestimmt hätte?
Leere Zuschauertribünen in Sotschi
Daneben sorgten Pannen bei der Organisation der Spiele in Sotschi 2014 für Ärger. Journalisten beklagten sich über die Unterbringung in schäbigen Hotels, bei den Bauarbeiten sollen Arbeiter nicht bezahlt und ausgebeutet worden sein. Und jetzt bleibt auch noch das Publikum aus: Der Nachrichtensender N24 berichtet, dass die Olympia-Organisatoren die leeren Plätze mit freiwilligen Helfern befüllen müssen. Bei den russischen Fans gebe es ein „Motivierungsproblem“, sagte Alexandra Kosterina vom Organisationskommitee.
Nacktbilder für Snowboarder
Eine Disziplin, bei der Zuschauerzahlen kein Problem sind, ist das Snowboarden: 2010 erreichte das Snowboard-Halfpipefinale bei den Spielen in Vancouver die dritthöchsten Einschaltquoten während der gesamten Spiele. Auch in Sotschi scheint das Interesse an den jungen Wilden wieder ungebremst – Alexey Sobolev, ein russischer Snowboardprofi fuhr im Training für den Slopestyle-Wettbewerb mit seiner Telefonnummer am Helm. „Wissen Sie, im Olympischen Dorf ist es einfach zu langweilig“, sagt der Snowboarder USA Today. Die Resonanz war riesig – über 2000 Nachrichten habe der Russe erhalten, darunter auch dutzende Nacktbilder interessierter Fans.
Deutschland holt Gold
Auch bei den Deutschen Athleten zeigen sich erste Erfolge, allerdings in den sportlichen Disziplinen: Erster deutscher Goldmedaillengewinner ist der Rodler Felix Loch. Mittlerweile gewann auch Maria Höfl-Riesch, die vor Glück mit den Tränen kämpfte, Gold in Sotschi. Höfl-Risch gewann in der Disziplin Ski-Alpin-Superkombination.
SchlagerPlanet drückt den deutschen Athleten weiterhin die Daumen und sagt: „Go for Gold“!
Und falls es doch mal nicht so gut laufen sollte, denkt immer an die Worte von Helene Fischer: Keiner ist „Fehlerfrei“!