Mietwohnung oder Haus mit Garten kommen für ihn als Bleibe nicht in Frage: Udo Lindenberg. Hotels, vor allem eines, passen eher zum Panikrocker. Das Hotel „Atlantic“ an Hamburgs Außenalster hat 245 Zimmer und zwei davon hat der Sänger dauergemietet. Das Traditionshaus existiert seit 1909, seit 2010 steht es unter Denkmalschutz. Udo Lindenbergs Hotel bietet ihm alles, was das Künstlerherz braucht: Pool, Sauna, Solarium und Fitnesseinrichtungen.
In über 100 Jahren Geschichte hat das „weiße Schloss an der Alster“ eine magievolle Atmosphäre und einen leicht verlebten Charme bekommen. Zeitweise zu verlebt, weswegen im Jahr 2011 „höllisch laute Renovierungsarbeiten“ (Zitat Udo) nötig waren. Zum ersten Mal seit 1994 wechselte Udo Lindenberg das Hotel und bezog während dieser Zeit das „Royal Meridien“ nebenan. Hier residierte er ganz oben und genoss hinter Panorama-Glas den Blick auf die Stadt Hamburg. Seine Post wurde weiterhin im „Atlantic“ abgegeben. Nach der Renovierung kehrte der Sänger zurück „nach Hause“ und das Hotel hat wieder die höchste Bewertungskategorie „Fünf Sterne Superior“ verliehen bekommen.
Dass Udo Lindenberg auch Maler ist wird in seinem Zuhause gerne betont. Im Hotel-Restaurant „Tsao Yang“ sowie in einer Galerie im Hotel sind die „Likörellen“ Udo Lindenbergs zu sehen. „Likörellen“ nennt er seine Gemälde, eingefärbt mit alkoholischen Getränken. Die Bilder kann er im Hotel unter dem Dach des „Atlantic“ in einem eigenen Atelier fertigen. Udo Lindenberg soll Gerüchten zufolge im zweiten Stock in den Zimmern 201 und 202 einquartiert sein. Im Hotelrestaurant hat er eine eigene Nische.
2011 wurde in der Hotellobby des „Atlantic“ Udo Lindenbergs Unplugged-Konzert für MTV aufgenommen. Dafür wurden etwa 300 Eintrittskarten von seinem Leibwächter Eddy Kante verkauft.
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Das Udo Lindenberg Hotel „Atlantic“ ist übrigens nicht nur von seinem prominenten Dauergast her bekannt. Als Udo hier schon lebte wurde das Traditionshaus 1997 zum Teil des James Bond-Films „Der Morgen stirbt nie“ mit Pierce Brosnan.