„Schni-Schna-Schnappi“: Das macht die Sängerin Joy Gruttmann heute
Im Jahr 2004 wurde das Kinderlied „Schni-Schna-Schnappi, das kleine Krokodil“ zu einem echten Welt-Hit. Was macht die Sängerin Joy Gruttmann, die damals noch ein Kind war, heute?
Es war das Jahr 2004, als ein Kinderlied die Welt eroberte. Die Kinderlieder-Autorin Iris Gruttmann nahm bereits 1999 das von ihr geschriebene Lied „Schni-Schna-Schnappi, das kleine Krokodil“ mit ihrer damals vierjährigen Nichte Joy auf und veröffentlichte es 2001 auf ihrem Sampler „Iris Lieder – Lied für mich“. Doch erst als „Schnappi“ 2004 auf einer „Sendung mit der Maus“-Lieder-CD landete und jemand es auf Youtube ins Netz stellte, entwickelte sich „Schni-Schna-Schnappi, das kleine Krokodil“ zu einem echten viralen Hit.
Was macht Joy Gruttmann heute?
Das Lied war nicht nur überall im Radio und TV zu hören, hielt sich wochenlang auf Platz eins der Single-Charts in Deutschland, den Niederlanden, Österreich der Schweiz, Großbritannien und sogar Neuseeland – in der deutschen Version wohlgemerkt! Es gab unzählige Parodien wie „Schri-Schra-Schröder“ von Produzent Peter Burtz und Stimmenimitator Elmar Brandt auf den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder. Es gab eine regelrechte „Schnappi“-Hysterie. Zu dem Lied wurde eine Comic-Figur entworfen, es gab ein Musikvideo und Joy Gruttmann, die mittlerweile neun Jahre alt war, trat auf etlichen Bühnen und TV-Shows auf. Es entstand auch ein Album mit weiteren Liedern um „Schnappi und seine Freunde“ sowie das Weihnachtsalbum „Jing! Jingeling! – Der Weihnachtsschnappi“, die ebenfalls mit Gold- und Platinauszeichnungen überhäuft wurden. 2005 erhielten Iris und Joy Gruttmann für „Schni-Schna-Schnappi, das kleine Krokodil“ einen ECHO für die „Download Single des Jahres 2014“. Die zweite Single „Das Lama von Yokohama“ schaffte es noch bis in die Top 10, doch in den Jahren danach ließ das Interesse an dem kleinen Krokodil langsam nach.
Was macht die „Schnappi“-Sängerin Joy Gruttmann heute? Nach ihrem Abitur machte Joy Gruttmann nach einem Bericht im „Musikexpress“ eine Tischlerlehre und studiert heute Innenarchtektur. Die Zeit mit Schnappi hat sie durchweg positiv in Erinnerung, nur ein Interview mit „Bild“ bereue sie, darin wurde behauptet, „Schnappi“ hätte ihre Kindheit gefressen, was sie so nie gesagt haben will. „Meine Familie hat immer die Hand darüber gehalten, so dass mein Privatleben nicht unter Schnappi leidet. Ich war nach wie vor ein ausgeglichenes Kind, war auf zahlreichen Kindergeburtstagen und habe nach der Schule wie jedes andere Kind gespielt“, so Joy Gruttmann zu dem Musik-Fachblatt. Sie erinnert sich gerne an die aufregende Zeit der „Schnappi“-Hysterie: „Reisen, andere Künstler treffen, Autogrammkarten sammeln und in Hotels schlafen – das waren echte Highlights!“ Mit Nena trank sie backstage bei „Top of the Pops“ Kakao unterm Garderobentisch, Peter Fox spendierte bei der ECHO-Verleihung eine alkoholfreie alkoholfreien Piña Colada und DJ Ötzi führte sie persönlich durch das Bühnenbild seiner Show.
Comeback von „Schni-Schna-Schnappi, das kleine Krokodil“?
„Schnappi“ war von Anfang an als One-Hit-Wonder angelegt, auch zum Schutz von Joys Kindheit. Nach dem Weihnachtsalbum kehrte der normale Alltag zurück. Heute macht die Studentin immer noch Musik, allerdings mehr als Hobby. „Früher habe ich immer im Scherz gesagt: Wenn Avicii oder David Guetta sich melden, würde ich nicht nein sagen! Ich bin mit vielen DJs befreundet, manche würden gerne was mit mir machen. Ich habe aber eine sehr eigene Stimme, die so gar nicht in die kommerzielle EDM reinpasst, die gerade angesagt ist. Wenn sich mir eine neue Chance auf eine Musikkarriere bietet, dann soll das auch so sein. Ich werde nichts in die Wege leiten, das passiert entweder aus Zufall oder nicht. Ich mache mich da nicht verrückt.“
Und wie geht es „Schnappi, dem kleinen Krokodil“? Das kommt vielleicht bald zurück. Iris Gruttmann hat 2018 die Markenrechte zurückerworben und ist deren alleinige Inhaberin. Weltweit werde „Schni-Schna-Schnappi, das kleine Krokodil“ noch immer bis zu 30 Millionen Mal pro Quartal gestreamt. Doch ein neuer Song mit einem anderen Kind soll nicht entstehen, so Iris Gruttmann. „Das war in der Kombination mit Joy einzigartig und soll es auch bleiben. Aber ich kann mir durchaus Geschichten, Trickfilme und neue Lieder rund um ‚Schnappi & seine Freunde‘ vorstellen. Damit befasse ich mich bald“, so die Kinderlieder-Autorin zum „Musikexpress“.
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