WhatsApp an die Schlager-Manager: „Führ mich zum Schotter…“

Kolumne

In unserer Kolumne „WhatsApp an…“ setzen wir uns mit allem auseinander, was Schlager-Deutschland bewegt. Unsere offenen Messenger-Nachrichten sind dabei selbstverständlich subjektiv. Diesmal schreiben wir an alle Schlager-Manager.

Die Manager von Heino, Michael Wendler und Stefan Mross waren in den Schlagzeilen.

Bei jedem Schlager-Künstler stellt sich über kurz oder lang die M-Frage. Wer wird mein Manager, wer bringt mich nach vorn, wer führt mich zum Schotter? (Zitat von Jerry Maguire). Schlager-Manager standen in den letzten Wochen im Fokus der Öffentlichkeit. Heino feuert seinen, Michael Wendler geht in die 3. Runde mit Markus Krampe, das Management von Stefan Mross gesteht Fehler ein, die zur Absage seiner Jubiläums-Show führten, Familienärger bei Andrea Berg und Vanessa Mai-Ehemann/Manger Andreas Ferber und Carmen Nebel und ihr Ex-Manager treffen sich nur noch auf den Gerichtsfluren in Berlin.

Aber auch diese Meldungen haben uns erreicht: Helene Fischer-Manager Uwe Kanthak schließt einen Vertrag mit den Prinzen ab und plant eine große „30 Jahre Jubiläums-Tour“ und Michael Jürgens holt im Millionen-Poker zwischen ARD und ZDF einen Top-Vertrag für seinen Künstler Florian Silbereisen raus.

Was macht eigentlich ein Schlager-Manager? Nun, darin unterscheiden sie sich wenig von den Betreuern von Bundesligaspielern. Viele von ihnen sind Familienmitglieder, Väter, Mütter, Geschwister oder Künstlerfrauen bzw. Ex-Frauen…

Manager verdienen bis zu 30 Prozent

So bleibt das Geld, zwischen 15 und 20 Prozent vom Verdienst der Künstler, wenigstens in der Familie. Einige wenige Profis nehmen sogar 30 Prozent auf alles! Die Manager erleben den Auf- und Abstieg in einer Szene, die in ihren Songs, Geschichten von Liebe und Herzschmerz erzählt, aber hinter den Kulissen keine Nächstenliebe kennt. Man liebt ausschließlich sich selbst und die Gefühle haben Schweigepflicht!

Noch vor ein paar Jahren hat man den typischen Schlager-Manager Backstage sofort erkannt. Knallbunte, übergroße Herren-Sakkos, die selbst die Amigos vor Neid erblassen lassen, dazu dann eine Micky Mouse Motiv-Krawatte. Manager sahen aus, wie die Harald Glööcklers des Schlagers! Heute sind die schrillen Outfits der Camp David-Uniform gewichen.

Gefühle haben Schweigepflicht!

Manager im Schlagergeschäft, das ist übrigens ein „Hybrid-Beruf“, eine Mischung aus Ratgeber, Psychologe, gnadenloser Geldeintreiber, Kreditinstitut, Anwalt, Pressesprecher und Reisebüro, in den seltensten Fällen ist er ein guter Freund.

Denn die Künstler haben Träume: Plattenvertrag, die eigene CD mit aufgemotzten Fanpaket, Radio Airplaycharts, die große Samstag-Abend-Show im Fernsehen und Hochglanz Doppelseiten in „Bunte“ und „Gala“ oder zumindest in „Freizeit Revue“ oder „Das goldene Blatt“…

In den USA, wo es Agenten wie „Jerry Maguire“ gibt, gespielt von Tom Cruise in dem Film „Das Spiel des Lebens“, gibt es inzwischen Top-Agenturen wie zum Beispiel die CAA („Creative Artists Agency“) in Los Angeles. Hier werden über 3.400 Stars aus Sport, Musik und Film-Geschäft von rund 1800 Mitarbeitern betreut. Darunter: Jennifer Aniston, Sandra Bullock, George Clooney, Daniel Craig, Hugh Grant oder auch Beyoncé, Mariah Carey, Miley Cyrus, Lady Gaga, Ed Sheeran, Stevie Wonder oder im Fußball der FC Barcelona.

Strategische Planungen, Kernkompetenz-Analysen, Marketing-Planung, Markenkern- und Imageplanung, Netzwerk und Werbeverträge sind das tägliche Geschäft, das für viele Deutsche Schlager-Manager ein Leben lang das berühmte „Buch mit sieben Siegeln bleibt“.

WhatsApp an den Slip von Vanessa Mai: Mehr Story statt Strip

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WhatsApp an alle Chart- (Ent)Täuschungen

Im Schlager-Genre gibt es immer wieder Themen, die diskutiert werden. In unserer neuen Kolumne „WhatsApp an…“ setzen wir uns mit allem auseinander, was Schlager-Deutschland bewegt. Unsere offenen Messenger-Nachrichten sind dabei selbstverständlich subjektiv. Diesmal ärgern wir uns über inflationäre Charts…

Top-Manager netzwerken die Gatekeeper

Ein guter Künstlermanager sollte in seinem Smartphone zumindest die privaten Handynummern, der 10 bis 15 Top-Entscheider der Branche gespeichert haben. Außerdem exzellente Kontakte zu den „Gatekeepern“ des Schlagers, wie beispielsweise dem Premium-Portal SchlagerPlanet für den Online und Social Media Bereich.

Aber seitdem der Superstar Helene Fischer ganze Fußball-Stadien füllt, ist ein wahrhaftiger „Schlager-Rausch“ ausgebrochen. Wie einst der Goldrausch am Klondike bei Dawson. Was viele der musikalischen Glücksritter in ihrer Adrenalin-Ekstase allerdings vergessen ist, dass die meisten davon bei der Goldsuche in Kanada ihr Leben gelassen oder schwere gesundheitliche Schäden davongetragen haben.

Heute sind die Goldnuggets von damals, die ewige Suche nach dem ganz großen Hit. Diese Gier nach dem Erfolg wird dann oftmals teuer bezahlt. Warum nur hast du nicht nein gesagt?

So läuft es zwischen Manager und Star

Whats App an Roland Kaiser: Der wahre Bundesschlager-Präsident!

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WhatsApp an Florian Silbereisen: Schweigen ist Gold…

In unserer neuen Kolumne „WhatsApp an…“ setzen wir uns mit allem auseinander, was Schlager-Deutschland bewegt. Unsere offenen Messenger-Nachrichten sind dabei selbstverständlich subjektiv. Diesmal ärgern wir uns über Florian Silbereisen und seine Geheimniskrämerei bei den Show-Gästen.