Zwei große Sender, zwei berühmte Gastgeber und alles dreht sich um die Musik. Die dritte Staffel „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ auf VOX ist beinahe zu Ende, da kontert der Sender Pro7 mit einem eigenen Musikformat: „Musicshake“. Dabei sind sich beide Sendungen in ihren Grundsätzen ziemlich ähnlich und doch könnten sie in der Ausführung unterschiedlicher nicht sein. SchlagerPlanet präsentiert Euch den ultimativen „Sing meinen Song“- und „Musicshake“-Vergleich!
Gastgeber
Was wäre eine Musikshow ohne den passenden Gastgeber? So wie ein „Fest der Besten“ einen Florian Silbereisen braucht, sind auch die meisten anderen Fernsehformate von ihrem Moderator abhängig. Er bietet Beständigkeit für das Publikum, wenn alles andere sich in der Show verändert.
„Sing meinen Song“ | „Musicshake“ |
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Bei „Sing meinen Song“ war bis vor wenigen Tagen noch klar, dass Xavier Naidoo der unumstrittene Gastgeber der Sendung ist. Nachdem der Mannheimer Soulsänger jedoch seinen Ausstieg aus dem TV-Format angekündigt hat, ist es vorbei mit der Beständigkeit der „Tauschkonzerte“. Eine Mammutaufgabe des Senders wird nun sein, einen Musiker zu finden, der genauso eine familiäre Atmosphäre mit anderen Musikern erschaffen kann. | Bei „Musicshake“ wird dagegen der ehemalige „The Voice“-Juror Rea Garvey als Gastgeber auftreten. Der lockere Ire hat bewiesen, dass auch er genug interessante Freunde und Bekannte hat, mit denen er sich blendend versteht – zumindest in der ersten Folge. |
Konzept
Die Konzepte der beiden Sendungen sind sich relativ ähnlich. Der Gastgeber der Sendung lädt Leute ein, die mit ihm zusammen über Musik reden und dann einen bestimmten Song auf ihre Art und Weise vorspielen.
„Sing meinen Song“ | „Musicshake“ |
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Jedoch trifft sich bei „Sing meinen Song“ immer dieselbe Runde und das eine ganze Staffel lang, wächst zusammen und interpretiert in jeder Folge die Songs eines anderen Tauschrundenteilnehmers, der an dem Abend in den Mittelpunkt gerückt wird. | Bei „Musicshake“ dagegen treffen zu jeder Folge neue Musiker an, die zwar genauso mit den anderen Künstlern scherzen, allerdings interpretieren sie nicht gegenseitig ihre Songs. Stattdessen präsentiert jeder einzelne einen Titel, der dessen Leben ganz besonders geprägt hat. Ob die Hintergrundmusik des ersten Kusses oder das peinlichste Lieblingslied ist dabei ganz gleich. |
Präsentation
Bei beiden Formaten geht es zentral um Künstler und ihre Musik. Und wie Rea Garvey im Vorfeld bekannt gab: „Deutsches Fernsehen braucht mehr Musik.“ Ganz nach dieser Devise sind beide Formate eine Bereicherung für das Fernsehprogramm. Doch der größte Unterschied zwischen den beiden Formaten ist wohl die Präsentation der einzelnen Songs.
„Sing meinen Song“ | „Musicshake“ |
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Beim „Tauschkonzert“ auf VOX finden die Auftritte in der gemütlichen Kulisse in Südafrika statt. Ganz privat und intim stellen die Künstler die Songs des anderen vor und wachsen zusammen. | Bei „Musicshake“ wird der Song auf einer Bühne mit Publikum vorgespielt. Eine rockige Show wird geliefert, die das Publikum zum Jubeln und Mitfeiern anregen soll. |
Die Atmosphäre macht den Unterschied
Das was die Sendungen letztendlich komplett voneinander trennt sind das Gefühl und die Atmosphäre, die erzeugt werden. Wird bei Pro7 auf Spektakel gesetzt und ein rockiges Flair durch den Gastgeber Rea Garvey verbreitet, lud Xavier Naidoo bisher zu einer gemütlichen und familiären Tauschrunde ein. Wenn die jeweiligen Konzepte weiter so gefahren werden wie bisher, auch mit einem anderen Gastgeber für „Sing meinen Song“, bedienen die beiden Sendungen trotz ihrer Ähnlichkeit ein sehr unterschiedliches Klientel. Die einen werden entspannt und amüsiert den Wortwitzen und der neuinterpretierten Musik der Tauschrunde lauschen, während die anderen sich von immer neuen Gästen und großen Auftritten auf der Show-Bühne von „Musicshake“ entertainen lassen.