Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Wie wahr! Das Leben der Nina Hagen in Fotos würde eine Bilderstrecke bedeuten, die sich wohl mehrmals um den ganzen Erdballen schlängelt. Denn die „Godmother of Punk“ hat viele Geschichten zu erzählen. Die essentielle beginnt 1955 in Ost-Berlin, als Catharina am 11. März das Licht der Welt erblickt. Damals ahnte noch keiner, dass aus dem kleinen Mädchen einmal die große „Godmother of Punk“ werden würde, die Nina Hagen, die als Vorreiterin der Neuen Deutschen Welle gilt und als schräger Vogel mit Überdosis Schminke im Gesicht, explodierten Haaren und einer enormen Persönlichkeit – eine Kultfigur durch und durch!
Nina Hagen kann singen, schauspielern und Songs schreiben. Kein Wunder, bei einer Schauspielerin als Mutter und einem Drehbuchautor als Vater. Mitte der 70er Jahre schloss Nina Hagen ihre Gesangsausbildung ab, wurde als Sängerin entdeckt und gefördert. Ihre Karriere begann. Nach Erfahrungen im Ausland gründete sie Ende der 70er ihre eigene Gruppe, die Nina Hagen Band, und veröffentlichte 1978 das gleichnamige Album, das weit über die deutschen Grenzen Anklang fand. Dabei scheint sie auch über die Jahre hinweg nicht älter zu werden, zumindest äußerlich nicht.
Das bunte Leben der Nina Hagen
Hingezogen zum Punk-Rock inszenierte sie sich im Laufe der Jahre – auch modisch mit Hilfe von Star-Designer Jean Paul Gaultier – als Diva auf dem punkig-rockigen Gebiet. Ihr Style ist stets extravagant und spiegelt ihre extrovertierte Persönlichkeit gekonnt wider.
Ein großes, persönliches Glück erfuhr Nina Hagen 1981 als sie Töchterchen Cosma Shiva zur Welt brachte. Vom familiären Talent besitzt auch Cosma Shiva eine Menge – so ist sie ebenfalls Schauspielerin und auch Synchronsprecherin.
Nina Hagen, die böse Königin
Es ist ein Leben wie im Film, das Nina Hagen manchmal führt. Da wundert es kaum, dass Mutter und Tochter in der Otto-Waalkes-Komödie „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ als Kontrahentinnen auftreten. Während Cosma Shiva das Schneewittchen spielt, mimt Nina Hagen die böse Königin. Im wahren Leben ist das Verhältnis der beiden ganz anders: harmonisch und vollkommen!