Nina Hagen zu DDR-Zeiten
Nina Hagen (68) ist ohne Zweifel eine der schrillsten Persönlichkeiten der deutschen Unterhaltungsbranche und wird auch als deutsche "Godmother of Punk" bezeichnet. Geboren wurde sie als Tochter der Schauspielerin Eva-Maria Hagen und des Drehbuchautors Hans Oliva-Hagen 1955 in Ost-Berlin.
Eigentlich wollte Nina Hagen in der DDR Schauspielerin werden, doch ihr Antrag wurde von der Schauspielschule abgelehnt - ohne Begründung. Angaben zufolge hatte der zuständige MfS-Offizier den Vermerk "Verhindern!" auf den Aufnahmeantrag geschrieben. Der Grund: Der Dissident Wolf Biermann war der Lebensgefährte ihrer Mutter und somit galt auch Nina Hagen als politisch unzuverlässig.
Nina Hagen: Damals eher unscheinbar
Daraufhin versuchte sich Nina Hagen (gebürtig Catharina Hagen) als Sängerin. Das Lied "Du hast den Farbfilm vergessen" gehört zu ihren bekanntesten Hits in der DDR und erschien 1974 bei dem ostdeutschen Plattenlabel Amiga. Zu dieser Zeit entstanden auch Bilder, die Nina Hagen als junge Künstlerin zeigen - eine eher unscheinbare Frau im Vergleich zu heute.
Nina Hagen: Erste Schritte in der Punkszene
Nachdem Wolf Biermann 1976 aus der DDR ausgebürgert wurde, bekundete Hagen öffentlich ihre Solidarität mit dem Liedermacher. Noch im selben Jahr ging die Sängerin in den Westen. Ihre ersten Schritte in der Punkszene machte Nina Hagen in Großbritannien. In den 80er und 90er Jahren konnte sie weltweit Erfolge mit ihren Liedern feiern und kehrte schließlich 2003 nach Berlin zurück.