Mei schee war’s, auf der Wiesn 2014. Seit 1810 wird das berühmteste Volksfest der Welt gefeiert und auch dieses Jahr hat uns vieles zum Schmunzeln gebracht, vieles zum fassungslosen Köpfe schütteln, vieles zum Freuen. Hier fassen wir für Euch unsere Tops und Flops der fünften Jahreszeit in München 2014 zusammen.
Wiesn 2014: Die Tops
Zum ersten Mal durfte der neue Oberbürgermeister Münchens, Dieter Reiter, „o’zapfen“. Traditionell bringt der OB das Bier im Schottenhamel-Festzelt zum Fließen und der langjährige OB Christian Ude bewerkstelligte das in den letzten Jahren meistens mit nur zwei Schlägen. Zum Vergleich: OB Wimmer brauchte 1950 ganze 19 Schläge. Dafür hat sich der Neuling Dieter Reiter in seinem ersten Amtsjahr gut geschlagen: vier Schläge brauchte er. Sympathisch ist auch, dass der SPD-Politiker im Vorfeld zugab, ein bisschen geübt zu haben.
Ebenfalls Top: Der Wiesn-Hit 2014 wurde ganz klar „Atemlos durch die Nacht“ von Helene Fischer. Auf der Wiesn sind Menschen aller Nationen zu Gast und sie werden den deutschen Schlager mit in die entlegensten Winkel dieser Erde nehmen. Bestimmt wird Helenes Hit ein ebenso großer Kulthit wie „Sternenhimmel“ oder „Sweet Caroline“.
Ein weiterer Pluspunkt geht an unsere Promis: Florian Silbereisen geht gerne schon zum Anstich mit Kumpel Heino in den Schottenhamel. DJ Ötzi weint ein bisschen dem Zelt „Hippodrom“ hinterher und Patrick Lindner bummelt gerne über die Wiesn, um Spaß zu haben – insgesamt ein Kredo, das alle unsere Schlagerstars einhielten, denn große Ausartungen gab es hier nicht – nur Freude und gute Laune. Dafür ein Chapeau! Schön, dass der deutsche Schlager so repräsentiert wird.
Wiesn 2014: Die Flops
Sie lassen sich nicht leugnen: Entsetzlich sind die Seiten, die das weltgrößte Volksfest der Welt ebenfalls mit sich bringt. Wieder gab es Vergewaltigungen. Junge Frauen traf es genauso wie junge Männer. Leider gab es auch wieder ausartende Prügeleien, Taschendiebe und Alkoholvergiftungen trotz einem Maßpreis von rund 10 Euro.
Unser Fazit
6,3 Millionen Menschen kamen, 6,5 Millionen Maß wurden getrunken. Die Wiesn 2014 war insgesamt ein friedliches Fest mit den leider üblichen Exzessen und Ausschreitungen. Die positiven Gefühle zu den letzten Tagen überwiegen – wir haben viel gelacht, viele Freunde fremder Nationen kennengelernt und neue Lieben getroffen. Das Bedauernswerteste an der 181. Wiesn 2014 ist, dass sie schon wieder vorbei ist.