Ein lauer Sommerabend, ein Liegestuhl und dazu gute Jazzmusik. So lässt es sich leben. Und Roger Ciceros Musik ist einer der Gründe dafür, warum es sich so gut leben lässt. Er gehörte zu den größten Jazzmusikern Deutschlands und brachte deutsche, tiefgründige Texte mit dieser einzigartigen Musikrichtung, die so viel Entspannung und Lebensqualität bedeutet, zusammen.
Heute hätte der Ausnahmemusiker seinen 47. Geburtstag gefeiert, doch er verstarb im März 2016 an den Folgen eines Hirninfarkts.
Musik in den Genen
Roger Cicero wurde die Jazzmusik schon in die Wiege gelegt. Sein Papa, Eugen Cicero, war bis zu seinem Tod ein sehr erfolgreicher Jazz-Pianist, der durch seine Interpretationen weltbekannt wurde . Auch seine Mama war künstlerisch begabt und arbeitete als Tänzerin. Schon als Elfjähriger übte er sich deshalb bereits als Musiker mit kleinen Auftritten. Mit 16 hatte er dann schon seine ersten kleinen Fernsehauftritte. Und so ging die Erfolgsgeschichte weiter. Nach seiner Ausbildung in den Fächern Klavier, Gitarre und Gesang und einer professionellen Jazzgesangsausbildung spielte er in mehreren Jazzbands und kam letztendlich zu seiner Big Band, mit der er die großen Erfolge schrieb.
Roger sang über das echte Leben
Zahlreiche Megahits wurden seitdem veröffentlicht. Seine größte Auszeichnung bekam er für das Album „Männersachen“ - fünf Mal Gold gab es dafür, und das hat einen guten Grund: Roger Cicero sang nicht irgendetwas Banales ohne Hintergrund und Fundament. Für ihn war es wichtig, sein Leben in seinen Songs zu verarbeiten. Ob die Vergangenheit oder das was kommt, für ihn mussten es Lieder mit Tiefe sein – und genau dafür wird seine Musik noch lange geliebt werden.
Tod im Beisein der Familie
Im März 2016 wurde der beliebte Musiker dann aus seinem erfolgreichen Leben gerissen. Einen Tag nach einem seiner letzten Live-Auftritte traten infolge eines Hirninfarktes bedenkliche neurologische Symptome auf. Roger Cicero wurde nach dem Auftritt in ein Krankenhaus eingeliefert und starb dort am Abend des 24. März im Kreise seiner Familie. Das was von ihm bleibt, sind seiner Melodien und Texte, die er seinen Fans zurücklässt.