Sich heimisch fühlen hat viele Gesichter, doch ein ganz bestimmtes Gefühl verbinden wir wohl alle mit Heimat: die Geborgenheit. Und weil sich das so schön anfühlt, haben wir Deutschen diesem wohligen Zustand einen ganzen Tag gewidmet: den Tag der Heimat. Er wird alljährlich am zweiten Sonntag im September gefeiert. In diesem Jahr fällt das Datum auf den heutigen 11. September 2016.
Jeder fühlt sich anders heimisch. Genauso auch die Stars. SchlagerPlanet hat bei einigen Promis nachgefragt, was Heimat für sie bedeutet und interessante Antworten bekommen. Für Tobias von den Dorfrocker und Monika Martin spielen zum Beispiel Freunde und Familie eine wichtige Rolle. Für Hansi Hinterseer sind es vor allem auch die kleinen, wunderschönen Momente im Leben und auch die Verbundenheit zur Natur und den Bergen, die für ihn ewig in Erinnerung bleiben.
Tobias von den Dorfrockern zum „Tag der Heimat“
Angesichts der Veröffentlichung ihrer neuen Platte, die „Heimat. Land. Liebe.“ heißt, könnte die Frage nicht passender sein: Was bedeutete Heimat für Dich und deine Band, die Dorfrocker? „Heimat kann für uns ein Ort sein. Ein Ort, an dem man sich einfach wohlfühlt. Ein Ort mit Freunden und Familie. Das alles spielt in unserem Fall eine Rolle. Bei uns Dorfrockern spielt dann noch das Ländliche mit. Wir sind aus dem Fränkischen, aus einem kleinen Ort in der Nähe von Bamberg, der heißt Kirchaich. Und das ist schon seit eh und je unser Heimatdorf. Da wohnen wir seit wir in Bamberg auf die Welt kamen und da aufgewachsen sind. Und das ist für uns im Konkreten Heimat“, verrät er gegenüber SchlagerPlanet.
Monika Martin zum „Tag der Heimat“
Auch für Monika Martin ist die Heimat ein ganz besonderer Ort des Wohlfühlens und des Zuhause seins: „Heimat ist für mich die Basis, die ich brauche, um glücklich leben zu können“, sagt die österreichische Schlagersängerin. „Ich verbinde Heimat mit einem Ort und den dort lebenden Personen, nämlich meiner Familie. In diesem Fall ist es Graz und meine Familie.“
Ihre ganz persönliche Traumheimat hat die 54-Jährige auch schon gefunden: „Das ist Mariatrost, das ist ein Außenbezirk von Graz. Da ist man schon wieder im Grünen, aber es gehört trotzdem zur Stadt. Man ist also, wenn man will, schnell im Zentrum. In einer Viertelstunde mit dem Auto oder der Straßenbahn. Und wenn man seine Ruhe haben will, kann man sofort in Wiesen und Wäldern spazieren gehen.“ Ganz wichtig sind Monika Martin „Vertrautheit, Sicherheit und Menschen, die ich liebe und kenne“, sagt sie.
Hansi Hinterseer zum „Tag der Heimat“
Hansi Hinterseer ist nicht nur Ex-Skifahrer und Schlagersänger, sondern auch leidenschaftlicher Naturliebhaber und Bergfreund. Der Österreicher verrät gegenüber SchlagerPlanet, was Heimat für ihn wirklich heißt: „Hier in den Kitzbüheler Bergen gibt es tausend magische Augenblicke, die ich wie Geschenke annehme. Wenn nach einem Sommergewitter die Sonnenstrahlen durch die Wolken brechen oder nach der Schneeschmelze die ersten Blumen aufblühen.“
Er ist ein sehr naturverbundener Mensch: „Ich genieße es, hier in den Bergen ein mit der Natur verbundenes Leben führen zu können, mit den Erinnerungen und Bildern, die ich in mir trage seitdem ich als Kind mit den Jahreszeiten und den Hoftieren auf der Seidlalm aufgewachsen bin. Dadurch ist das auch meine Heimat und die Beziehung zur Heimat sollte sich jeder bewahren.“
Für Hansi Hinterseer geht nichts über seine Berge. Sie sind Heimat, Inspiration und Wohlfühlort zugleich: „Für mich sind die Tiroler Berge der schönste Platz auf der Welt. Meine Familie und ich fühlen uns hier am wohlsten. Einen anderen Ort zum Leben kann ich mir nicht vorstellen. Wenn ich in den Bergen zu Fuß oder mit den Skiern unterwegs bin, habe ich im Kopf die Musik mit dabei. Viele meiner Lieder handeln von den Bergen und unserer Heimat. Ein Bauernhof ist in Tirol eine Heimat. Darum heißt es auch immer, wenn jemand einen Bauernhof kauft, dann kauft derjenige eine Heimat. Und wenn er einen kleinen Bauernhof kauft, dann hat er ‚a Heimatl‘ gekauft, also eine kleine Heimat. Die Heimat ist ein Bauernhof mit etwa 35 Tieren. Das ist schon nicht groß, aber die kleinen Bauern in ihren ‚Heimatl‘ haben nur zwei oder drei Kühe gehabt. Allein so ein ‚Heimatl‘ zu haben ist schon was Besonderes, und das kann heute auch für jeden etwas anderes sein.“