Am Aschermittwoch
Ist alles vorbei.
Die Schwüre von Treue
Sie brechen entzwei,
Von all deinen Küssen
Darf ich nichts mehr wissen.
Wie schön es auch sei,
Dann ist alles vorbei [...]
Diesen Schlager sang einst Jupp Schmitz! Am Aschermittwoch ist alles vorbei - zumindest was das lustige und bunte Treiben der Faschingszeit angeht. Aber gleichzeitig beginnt mit dem Aschermittwoch etwas Neues: die Fastenzeit. 40 Tage lang soll gefastet werden - dabei geht es aber nicht um den Gewichtsverlust, sondern um Buße tun.
Aus dem Namen "Aschermittwoch" leitet sich die Asche ab, mit der früher die Büßer in der Kirche nach alter Tradition bestreut wurden. Asche wird oft mit einer symbolischen Reinigung gleichgesetzt. Auch heute noch zeichnet der katholische Priester den gläubigen Christen das Aschekreuz auf die Stirn. In manchen Orten hieß der Aschermittwoch auch Pfeffertag, weil Langschläfer mit grünen Ruten aus den Federn „gepfeffert” wurden!
Am Aschermittwoch ist alles vorbei
In der Fastenzeit sollen sich die Menschen besinnen auf die wesentlichen Dinge im Leben. Gläubige Christen essen während des Fastens kein Fleisch, trinken keinen Alkohol und verzichten auf schlechte Angewohnheiten. Viele Menschen nutzen die Fastenzeit, um über das Leben nachzudenken, für Gebete und Meditation. Manche gehen während dieser Zeit auch ins Kloster.
Politiker hingegen nutzen den Aschermittwoch für ganz andere Dinge: Am politischen Aschermittwoch finden traditionell Versammlungen der meist größeren deutschen Parteien statt, bei denen es meist zu einem derben rhetorischen Schlagabtausch kommt.
Und was machen die Narren und Jecken? Die schlafen entweder ihren Rausch aus oder aber gehen zum traditionellen Fischessen... fettige Fische haben bekanntlich einen hohen Salzgehalt und sind somit perfekte Helfer, um die Nachwehen der letzten Tage zu verdauen.