Peter Steinlechner ist ein richtiger Zillertaler Bub. Geboren in Mayrhofen, lernt er bereits mit sechs Jahren das Ziehharmonikaspielen, konzentriert sich aber später mehr auf die Gitarre. In der Hauptschule lernt er seinen späteren Bandkollegen und Schwager Alfred Eberharter kennen, mit dem er die Band „Los Alfredos“ und später „L’Epique 2000“ gründet. Einer Wirtin im Zillertal verdanken sie ihren Namen „Zillertaler Schürzenjäger“, der später in „Schürzenjäger“ geändert wird, da nur noch ein Bruchteil der wachsenden Band aus dem Zillertal kommt. Schnell geht ihr Erfolg über das Zillertal und die Grenzen Österreichs hinaus. Ihre Alben verkaufen sich über 10 Millionen mal. Titel wie „Sierra Madre“, „Schürzenjägerzeit“ oder „Dahoam is Dahoam“ sind echte Evergreens. Vor allem die legendären Open-Air-Konzerte entwickeln sich zum Publikumsmagneten. 1996 pilgern 100.000 Schürzenjäger-Fans in die Tiroler Berge, um die Gruppe zu sehen.
Peter Steinlechner wird als Sänger, Gitarrist, Texter und Komponist zum Kopf der Band. 35 Jahre lang prägt er den Sound der Schürzenjäger. Seine kritischen Texte und seine Aufrufe zu Toleranz, Gerechtigkeit und Frieden bringen den Schürzenjägern den Titel „Sonderbotschafter des Guten Willens“ von der UNO ein.
Doch es läuft nicht immer rosig für die Schürzenjäger. Über ein Jahrzehnt dauert ein Rechtsstreit zwischen Peter Steinlechner und dem ehemaligen Schürzenjäger-Mitglied Freddy Pfister um ausstehende Zahlungen an, bis eine friedliche Einigung gefunden wird.
Auch privat muss Peter Steinlechner einen großen Verlust einstecken: 1992 stirbt zwei Tage nach dem Open Air am Finkenberg seine Frau Anni an einem Herzinfarkt. Seine Trauer verarbeitet er in dem Song „Jeden Herzschlag wert“, den er seiner Frau widmet.
2007 lösen sich die Schürzenjäger auf, werden aber vier Jahre später von Alfred Eberharter in neuer Besetzung wiederbelebt. Peter Steinlechner ist jedoch nicht mehr dabei.
SchlagerPlanet wünscht zum 60. Geburtstag alles Gute!
Autorin SchlagerPlanet: FS