Ganze 50 Jahre ist es bereits her, dass der Bayerische Rundfunk das erste Mal auf Sendung ging. Als erste Rundfunkanstalt der ARD geht das „Studienprogramm“, das heutige Bayerische Fernsehen, auf Sendung. Am selben Tag startete der erste in Deutschland hergestellte Fernseh-Sprachkurs „Benvenuti in Italia“. Zur quasi Goldenen Hochzeit macht sich der Sender selbst ein Geschenk und schaut zurück in die eigene Vergangenheit.
Startschuss ins Dritte Fernsehprogramm
Am 22. September 1964 gaben der damalige Bayerische Ministerpräsident Alfons Goppel und der BR-Intendant Christian Wallenreiter den Startschuss für das erste Drittprogramm Deutschlands. Das große Jubiläum feiert der Sender am 10. Oktober mit einer phänomenalen Live-Sendung. Mehr als 500 geladene Gäste sind an diesem Abend in das Bavaria Studio 9 in Geiselgasteig zu „daheim – die gala“ eingeladen. Mit dabei sind zahlreiche Prominente aus Film, Fernsehen, Comedy, Kabarett, Politik, Sport und Unterhaltung. Alle Gäste sind seit vielen Jahren verbunden mit dem Bayerischen Rundfunk.
Eine bunte Sendung mit vielen Prominenten
Unter den vielen Gästen wird auch Moderatorin und Fernsehansagerin Carolin Reiber sein. Das Fernsehtalent startete seine Karriere 1965 beim BR. Später moderierte sie unter anderem die beliebten Sendungen „Jetzt red i“, „Unser Land“ und die „Lustigen Musikanten“. Auch Starkoch Alfons Schuhbeck ist bei der großen Jubiläumsgala dabei. Seit 1993 geht der Fernsehkoch jeden Sonntag „Schuhbecks“ auf Sendung. Selbst die ehemaligen Moderatoren der BR-Jugendsendung „Live aus Alabama“, die das erste Mal am 2. Januar 1984 im Programm war, Amelie Fried, Giovanni di Lorenzo und Werner Schmidbauer kommen zur großen Geburtstagsfeier. Nicht fehlen dürfen bei den Stars des Bayerischen Fernsehens natürlich Schauspieler Günter Grünwald und Kabarettisten Michael Lerchenberg. Sportlich dürfte es wohl mit BR-Biathlonexpertin und mehrfachen Biathlonweltmeisterin Magdalena Neuner und Rodel-Olympiasieger Georg „Schorsch“ Hackl werden.
Stationen einer Erfolgsgeschichte
Nach dem Sendestart im September 1964 ging im Oktober die Landwirtschaftssendung „Für Hof und garten“ an den Start. Bis heute läuft die Show unter dem Titel „Unser Land“ im Programm. Im Jahr 1967 gab es erstmals die Möglichkeit über das Telekolleg ein Studienprogramm zu absolvieren und via Teilnahme an diesem Fernkurs einen staatlichen Abschluss zu erwerben. Erst 1973 wurde das „Studienprogramm“ in Bayerisches Fernsehen umbenannt, seit 1978 ist der BR Vollprogramm mit dem eigenen Nachrichtenformat „Rundschau“. In den vergangenen Jahrzehnten kamen dann viele Erfolgsformate zum Programm des Bayerischen Rundfunks dazu: „Live aus Alabama“, „SpaceNight“ und „quer“ sind nur drei davon. Seit 2007 sendet der BR aus dem neuen Sendezentrum Freimann.
Musikformate
Im Bayerischen Fernsehen hat natürlich auch die Volksmusik einen Platz. Im Format „Zsammg'spuit“ treffen sich junge Musiker aus Bayern und den angrenzenden Alpenregionen und verbreiten Spaß am musizieren. Es spielt keine Rolle wo gemeinsam Musik gemacht wird: Ob im Wirtshaus, im Freien oder auf der Alm, überall wo gemütliche Stimmung aufkommt wird zsammg'spuit. Auch die Show „Musikantentreffen“, moderiert von Elisabeth Rehm, hat sich der volkstümlichen Musik verschrieben. Außerdem moderiert Rehm die Musiksendung „Bei uns dahoam“. Das Moderatorenduo Traudi Siferlinger und Wolfgang Binder nimmt die Zuschauer regelmäßig mit ins Wirtshaus in ihrer Sendung „Wirtshausmusikanten“.
SchlagerPlanet gratuliert dem Bayerischen Rundfunk zum 50. Jubiläum.