Der Zeitpunkt von Udo Jürgens Karrierestarts geht einher mit dem Start des Siegeszuges des deutschen Schlagers. Am Ende seines Lebens – im Dezember 2014 – ist Helene Fischer mit „Atemlos“ weit oben in den Charts. Die Sendung „Von Udo Jürgens bis Helene Fischer“ wirft ein Schlaglicht auf genau diese Zeit und blickt zurück auf viele schöne musikalische Erinnerungen.
Gemeinsame Schlagerzeit
In die Zeit, in der Udo Jürgens bekannt wurde, fällt auch der Höhepunkt der „ZDF-Hitparade“. Am 18. Januar 1969 begrüßt Dieter Thomas Heck zum ersten Mal in seiner markanten Weise die Zuschauer aus dem Berliner Studio der Union-Film. Rex Gildo, Gitte, Howard Carpendale – die Namen der Stars sind uns heute noch geläufig und einige, die damals schon die Hitparade als Sieger verließen, sind heute noch in den Charts mancher Radiosender zu finden. Immer noch sind Jürgen Marcus und Marianne Rosenberg auf vielen Partys ein fester Bestandteil der Playlist. Ab 1971 widmet sich auch die „Disco“ mit Ilja Richter nicht nur der Beatmusik, sowie Pop und Rock aus dem Ausland, sondern auch immer wieder deutschen Stars. Der WDR fasst diese unvergessene Zeit in „Von Udo Jürgens bis Helene Fischer“ – Schlagerstars und ihre größten Hits zusammen.
Neue Generation
Doch auch ohne die „Hitparade“ und die „Disco“ hat der Schlager seine Berechtigung, wie zum Beispiel in unzähligen Webradios. Mit Julian David, Andrea Berg und vor allem Helene Fischer hat die deutschsprachige Musik einen neuen Anstrich bekommen. Die blonde Schönheit hat den Erfolg in den letzten Jahren für sich reserviert und zahllose Fans pilgern selbst im deutschsprachigen Ausland zu ihren Konzerten. Schlager ist eine Musikgattung wie jede andere: wandlungsfähig wie eh und je. Höhepunkt der aktuellen Schlagerwelle ist Helene Fischer. Ironie des Schicksals: In ihrer Show trat Udo Jürgens vor seinem Tod das letzte Mal auf.