1973 beginnt die wilde Bühnenfahrt von Udo Lindenberg und seinem Panikorchester. Mit seinem Album „Andrea Doria“ sorgte er für einen tiefgreifenden Wandel in Popmusik und im Umgang mit der deutschen Sprache. Udo Lindenberg ist eine lebende Legende. Fans sollten sich den heutigen Abend rot im TV-Kalender anstreichen. Um 22:45 Uhr beginnt der Udo Lindenberg-Abend mit dem Porträt im Rahmen des Formats „Pop-Legenden“ in der ARD. Anschließend, um 23:30 Uhr folgt der Mitschnitt der Konzerte der „Ich mach mein Ding“-Tour vom Frühjahr 2012 im Ersten.
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Udo Lindenberg als Pop-Legende
Seit 40 Jahren steht Udo Lindenberg nun auf der Bühne. 2013 jährt sich sein legendärer Auftritt im Palast der Republik zum 30. Mal. Er erinnerte damals, in einer Zeit in der sich viele im Westen mit der Teilung Deutschland längst arrangiert hatten, an die Zusammengehörigkeit der beiden deutschen Staaten. Musikerkollegin Nina Hagen sagt über Udo Lindenberg:
„Udos Musik und Botschaft und sein Wesen hat zwei Völker zusammengeführt - das konnten die Mächtigen nicht unterbinden.“
In den 90er Jahren machte Lindenberg vor allem durch negative Schlagzeilen auf sich aufmerksam: Alkoholexzesse waren an der Tagesordnung. Doch er findet mit der Jahrtausendwende eine neue Bestimmung: Die Malerei schafft ihm einen Ausgleich und er findet wieder zu sich selbst. Das Album „Stark wie Zwei“ besiegelt sein Comeback und verschafft ihm einen wiederbelebten Erfolg, mit dem wohl niemand gerechnet hätte. Er knackt Verkaufsrekorde, bekommt unzählige Preise und seine Konzerte sind immer wieder restlos ausverkauft.
Heute hat Udo Lindenberg sein eigenes Musical „Hinterm Horizont“ und bald soll ein Udo Lindenberg-Museum eröffnet werden. Die Planungen dafür laufen auf Hochtouren. Mit seinen Songs spricht er den unterschiedlichsten Generationen aus der Seele.
Das Porträt im Rahmen der Dachmarke „Pop-Legenden“ zeigt diese 40 Jahre einer Musik-Legende, die die Republik Deutschland sowohl vor, als auch nach der Wende entscheidend prägte. Udo Lindenberg ist zweifelsohne politisch aber vor allem berührt er die Menschen tief in ihren Herzen, rührt an ihrer Identität.
Der Film zeigt die Karriere des Ausnahmerockers, stellt aber auch den Menschen Udo Lindenberg in den Fokus. Seit 2008 begleitete der Autor Lutz Rosenkranz den Sänger regelmäßig. Udo Lindenberg, der von sich selbst behauptet, eigentlich gar nicht singen zu können, zeigt sich im Porträt ganz offen. Auch Kollegen, Freunde und Verwandte des Sängers kommen zu Wort. So sagt Peter Maffay:
„Udo ist einer der bedeutendsten Künstler, die wir in Deutschland haben. Und so einen werden wir nicht allzu schnell wieder antreffen.“
Udo Lindenberg: „Ich mach mein Ding“
Der Titel der Tour entspricht Udo Lindenbergs Lebensphilosophie: „Mach dein Ding“. Der Junge, der das Trommeln früher auf Blechtonnen übte, wollte mehr, als nur einer der besten Schlagzeuger der Nation sein:
„Wenn du ein Star werden willst“, sagt er, „und obendrein ein hübscher Junge bist, darfst du nicht trommeln - da sieht dich keiner. Da musst du an die Rampe, ins teure Licht.“
Die Konzerte vom 31. März und vom 2. April 2012 wurden in der Lanxess-Arena in Köln aufgezeichnet. Beide ausverkauft. Mit 14 Kameras wurden die Höhepunkte des Rockers an der Rampe, im teuren Licht eingefangen.
Von allem ist etwas dabei: Rocksongs, Balladen, alte und neue Songs. Die Konzerte sind ein Zusammenspiel aus gigantischen Special-Effects, ruhigen Akustik-Parts, politischen Botschaften und grandioser Unterstützung und Neuinterpretation der alten Songs durch Musikerkollegen, wie Clueso, Jan Delay oder Stefan Raab.
Für echte Fans von Udo Lindenberg ist der heutige Abend im Ersten also ein absolutes Muss. Ab 22:45 Uhr geht es los. Auf keinen Fall verpassen!