DSDS: Bohlen-Spruch sorgt für Eklat
Nachdem Dieter Bohlen (69) im vergangenen Jahr seinen Posten als DSDS-Chefjuror für Florian Silbereisen (41) räumen musste, da RTL sein Programm familienfreundlicher gestalten wollte, kehrte der Pop-Titan für die finale Staffel zurück - und mit ihm auch seine provokanten Sprüche. Während der Castings fragte er Kandidatin Jill Lange, die aus Reality-TV-Formaten bekannt ist: "Hast du auch irgendwas Normales gemacht? Oder hast du nur Abi und dich durchnudeln lassen?"
Wie gewohnt war die Folge zuerst beim Streaming-Dienst RTL+ (tv now) zu sehen und sorgte sogleich für einen Eklat im Netz. Für die TV-Ausstrahlung wurde der Bohlen-Spruch jedoch herausgeschnitten.
RTL streicht Dieter-Spruch
Bohlen-Sprüche hin oder her: Die Folgen müssen ehe vorab geprüft werden, ob sie nun auf RTL+ oder im TV gezeigt werden. Die Aussage gegen Jill Lange hatte der Kölner Sender eigentlich in der Sendung lassen wollen: "Im Kontext der Diskussion um Jills Datingshow-Erfahrungen sahen wir keinen Anlass, den Dialog aus der Sendung zu schneiden", erklärte RTL zunächst. Später machte der Sender dann aber doch einen Rückzieher.
Nach der TV-Ausstrahlung hieß es dann auf einmal: "Die aktuelle 'DSDS'-Staffel trifft aus unserer Sicht den angedachten Ton, der besagte Satz fällt aus dem Rahmen. Die Folge so als Preview auf RTL+ zu stellen, war ein Fehler." In Absprache mit Dieter Bohlen habe man sich dazu entschlossen, besagte Aussage nicht auszustrahlen. Nun scheint der ganze Eklat noch weitere Konsequenzen zu haben.
RTL zieht weitere Konsequenzen
Die DSDS-Folge vom 8. Februar wurde dieses Mal nämlich vorab nicht vorab bei RTL+ gezeigt. Wie auch "DWDL" berichtet, ändert der Kölner Sender damit sein Konzept im Umgang mit der Castingshow. Doch offenbar nicht (nur) wegen der Aussage von Bohlen - auch die Quoten sollen dabei eine Rolle spielen.
Die Tatsache, dass DSDS nicht mehr vorab bei RTL+ erscheint, könnte "DWDL" zufolge auch dazu führen, dass mehr Menschen bei der TV-Ausstrahlung einschalten und somit die Einschaltquoten in die Höhe treiben - diese waren zuletzt wieder schwächer.