Lange Zeit hatte Udo Lindenberg genau dafür gekämpft, seine Botschaften auch nach Ost-Berlin zu tragen. Nun durfte er sich ins Goldene Buch von Pankow eintragen. 1983 richtete er sich mit seinem „Sonderzug nach Pankow“ an die DDR, da ihm Auftritte dort untersagt wurden. Nun durfte er sich im Goldenen Buch des damals besungenen Ost-Berliner Bezirks eintragen. In dem Buch verewigte er sich mit einem Selbstportrait, der Botschaft „keine Panik“ und einer Liebeserklärung an den Bezirk. „Vom staatlich anerkannten Staatsfeind zum Ehrenbotschafter...“, schreibt Udo Lindenberg auf seiner Facebook-Seite in Anlehnung an seine Ehrung.
Sonderzug nach Berlin
Berlin hat die Udo-Lindenberg-Woche ausgerufen. Nachdem der Künstler sich am Montag in das Goldene Buch eingetragen hatte, wird nun bald auch ein Auftritt im „Sonderzug nach Pankow“ Realität. Im Rahmen der Aktion „Mal mal `ne Ansage“ von der BVG und dem radioBERLIN fährt der Panik-Rocker in einem Sonderzug der Linie U2 vom Olympiastadion bis nach Pankow. In diesem Zug wird der 68-Jährige ein Unplugged-Konzert geben.