Mit Hits wie „Lena“ oder „Abenteuerland“ füllten PUR in den 90er Jahren große Stadion. Bis heute gibt es die Band, die in den Anfängen schon als Schülerband zusammen auftrat. Dabei haben ihre Lieder immer polarisiert. Da gibt es jene, die die Band bis heute verehren und eben jene, die mit PUR und ihren Hits so gar nichts anfangen können. Umso schwieriger schien gestern Abend bei „Sing meinen Song“ die Umsetzung des PUR-Abends. Denn auf den ersten Blick gibt es zwischen den Kollegen auf der „Sing meinen Song“-Couch und PUR nur wenige Berührungspunkte. Kleine, versteckte Bemerkungen wie „Das sind Worte, die ich nie so gewählt hätte“ von Yvonne Catterfeld oder „Man muss die Texte schon ein bisschen zusammenfassen“ von Andreas Bourani, machten deutlich, dass die Kollegen zwar Respekt für den Erfolg von Hartmut Engler haben, sie aber ohne den Rahmen des Tauschkonzertes wohl eher keinen seiner Hits auf einer Bühne vorgetragen hätten.
Pure Emotionen
Doch Andreas Bourani, Christina Stürmer, Die Prinzen, Yvonne Catterfeld, Xavier Naidoo und Daniel Wirtz machten am Ende ihr ganz eigenes Ding aus den Songs wie „Lena“ oder „Funkelperlenaugen“ und fanden sich so am Ende doch in den Nummern wieder. Besonders Daniel Wirtz schaffte es, sich den Titel „Wen sie diesen Tango hört“ zu eigen zu machen. Und das, obwohl er im Vorfeld sagte „Ich muss ehrlich gestehen: Pur-Songs waren jetzt nicht so in meiner Playlist vorhanden“. Diese Authentizität die er in den Song packte, rührte vor allem den Schreiber der Nummer, Hartmut Engler, zu Tränen. Denn die Nummer hatte er einst für seine Oma geschrieben. Sowohl Daniel Wirtz als auch die anderen Tauschkonzert-Kollegen schienen für einen Moment gerührt in Gedanken an ihre Omas abzuschweifen.